Am Sonntag, den 12. Februar waren wieder einmal vier Bärengruppen in Feldmoching unterwegs, um, gut kostümiert (vielleicht gleich weg vom Feuerwehrball in der Nacht davor?) als Bär, Bärenführer, Quetschnspieler, Stoßrumpespieler oder Kassier für den neuen Maibaum zu sammeln. Den wollen die Riadastoana, gemäß bayerischem Brauch, am 1. Mai wieder beim Zechhof aufstellen.
Nach einem zünftig-kräftigen Weißwurstfrühstück beim Strobl und den mahnend-väterlichen Worten von Vorstand Christoph Hauptvogel, dass Alkohol, gerade in größeren Mengen konsumiert, schädlich sei, man nichts beschädigen und keinen nötigen dürfe, Geld zu spenden bzw. Hochprozentiges zu spendieren, und dass man sich gerade zu vorgerückter Nachmittagsstunde vor dem Verkehr vorsehen möge, zogen alle Gruppen hochmotiviert und wohlgemut von dannen, die einen gen Bahnhofsgegend, die anderen ins Oberdorf, wieder andere hinaus in Richtung Feldmochinger See …
Petrus meinte es gut mit den Sammlern, es regnete nicht, die Wolkendecke riss sogar auf und der Wind pfiff nicht mehr so eisig kalt wie in den Tagen davor durch Feldmoching. Aber zum inwendigen Aufwärmen gab’s ja immer wieder etwas!
Körperlicher Einsatz hat sich gelohnt
Gut, wer wie die Bärentreiber-„Seniorengruppe“ beim Vereinsheim des SC Lerchenauer See gleich auf eine ganze Gruppe Frühschoppler traf, die nicht nur reichlich guten Schnaps spendierten, sondern auch noch offenherzig Geld locker machten! Dazwischen gab’s aber natürlich wie beim Caritassammeln auch mal maue Phasen: Von denen man wusste, dass sie eigentlich spendieren, war der ein oder andere halt nicht anzutreffen, beim Mittagessen, beim Skifahren … Sei’s drum, gesammelt wurde trotzdem gut, getrunken haben die Bärengruppen auch genügend und es gab nur einen Verletzten zu beklagen: Der Franz Heiß stolperte in der kleinen Unterführung so unglücklich, dass er im wahrsten Sinne des Wortes auf die Nase fiel und heimgefahren werden musste. Spontan ersetzte ihn der Andi Lipperer, der schließlich nicht allzu weit entfernt wohnt.
Apropos: Christoph Hauptvogel fuhr den Tag über 90 km, um seine Mannen mal hier hin und mal dahin zu chauffieren und konnte sich erst abends um halb neun, als die vier Bärengruppen endlich ausgelassen tanzend und laut grölend, aber „in hervorragender körperlicher Verfassung“ beim Strobl einzogen – die „Senioren“ als letzte (wie zu hören war, stellte auf dem Rückweg der Loder eine letzte große Herausforderung für die Leber dar) –, seine erste Halbe an dem Tag gönnen. Ansonsten hatte er’s mit Wasser gehalten.
Die langen Stricherlliste auf den gut gefüllten Kassen (leider hat eine Gruppe nicht protokolliert, was sie den Tag über konsumiert hat) belegen, dass man mit vollem körperlichen Einsatz gearbeitet hat. Was sich gelohnt hat, es kam doch einiges Geld für den Maibaum zusammen! Die Riadastoana bedanken sich bei allen Spendern!