Martin Blumöhrs „Kaninchenbau“, ein mit Steuermitteln finanziertes Projekt, mit dem die hässliche Unterführung bei der Lassallestr. hin zum Lerchenauer See aufgehübscht werden soll, steht wahrlich unter keinem guten Stern.
Zunächst behinderten die Corona-Maßnahmen eine zügige Durchführung der Arbeit, dann brannten im vergangenen Jahr in der Unterführung die wenigen Habseligkeiten eines Obdachlosen und beschädigten auch die bis dahin geschafften Wandmalereien von Street-Art-Künstler Blumöhr. Danach war die Unterführung fast drei Monate wegen giftiger Dämpfe gesperrt, bis im späten Herbst das Baureferat die Unterführung intensiv reinigte. Anschließend konnte Blumöhr vor dem Winter gerade noch die in Mitleidenschaft gezogenen Wandflächen von Russ und Ascheablagerungen reinigen und die Schaustellen neu verspachteln. Und nun das. Können sich die Vollpfosten für ihre abgrundtiefe Banalität, ihre verfassungsfeindlichen Symbole (Hakenkreuz) und ihr zutiefst beleidigendes und verletzendes Gekritzel (ACAB) nicht einfach andere Wände suchen!?!