Kurz nach dem Wettbewerb zur Nachverdichtung in der Siedlung Ludwigsfeld stellte die Fraktion ÖDP/München-Liste im Münchner Stadtrat den Antrag, die Eröffnungsveranstaltung sowie die zugehörige Ausstellung zum Wettbewerb Ludwigsfeld in den Räumen des Planungsreferats unverzüglich abzusagen, weil die geplante Bebauung großteils auf ausgewiesenen Grünflächen erfolgen soll, was dem Bürgerbegehren „Grünflächen erhalten“ widerspreche. Stadtbaurätin Elisabeth Merk hat den Antrag schnell beantwortet.
Sie teilte heute mit, dass die Übernahme des Bürgerbegehrens an dem einmal festgelegten Verfahrensablauf nichts ändere, „weil die Auslobung vor dem entsprechenden Stadtratsbeschluss gestartet ist. Die durch die Übernahme des Bürgerbegehrens neue Zielvorgabe des Erhalts der AG-Flächen wird im weiteren Bauleitplanverfahren zur Siedlung Ludwigsfeld natürlich nun berücksichtigt. Wie bereits in der Vorlage zum Bürgerbegehren ausgeführt, verbleibt dem Stadtrat in der Bauleitplanung jedoch ein Abwägungsspielraum.“
Mit ihrem letzten Satz zeigt Merk schon die künftige städtische Strategie auf, klar will man die Grünflächen erhalten, aber Wohnraum ist halt viel wichtiger …
Die Ausstellung im Foyer des Planungsreferats ist bis zum 31. März für die Öffentlichkeit zugänglich. Zwischen Ostern und Pfingsten soll der Siegerentwurf auch im 24. Stadtbezirk vorgestellt werden.