Die Good Mobility Council GmbH mit Sitz in Berlin, die mit der Zertifizierung von Immobilien und Bauvorhaben insbesondere im Bereich der Konzeption und Umsetzung von Mobilitätskonzepten ihr Geld verdient, hat das GWG-Projekt an der Ittlingerstr. für seine Vorbildlichkeit in Bezug auf alternative Mobilität mit „Platin“ ausgezeichnet. Begründung: Damit leiste die städtische Wohnungsgesellschaft einen ausgezeichneten Beitrag zur Münchner Verkehrswende.
„Die GWG München ist deutschlandweit mit dem Projekt an der Ittlingerstr. Innovationstreiberin. Gute Mobilität kann komfortabel, intelligent und unabhängig vom Geldbeutel funktionieren. Was es braucht, ist eine Vision. Das ist der besondere Impuls, der zu dieser außergewöhnlich guten Bewertung führt”, so Christian Scheler, Geschäftsführer von Good Mobility Council.
„Über die Auszeichnung freue ich mich sehr, denn München braucht mehr alternative Mobilität, die Platz schafft für Grünflächen, Wege und Spielstraßen. Daher ist das GWG- Mobilitätskonzept ein wichtiger Baustein einer integrierten Quartiersentwicklung“, erklärte Verena Dietl, GWG-Aufsichtsratsvorsitzende und Bürgermeisterin der Landeshauptstadt.
„Wir sehen unsere Verantwortung im Bereich bezahlbares Wohnen, gute Nachbarschaften und beim Klimaschutz. Deshalb schaffen wir für unsere Mieter Möglichkeiten, ohne Privatauto mobil zu sein“, ergänzt Armin Hagen, GWG-Geschäftsführer.
Mobilität neu gedacht
An der Ittlingerstr. ist die GWG immer noch dabei, an das Kopfende der bestehenden Häuser insgesamt 80 neue Wohnungen, jeweils zur Hälfte freifinanziert und öffentlich gefördert, zu errichten. Ein Bildungslokal und eine Kindertagesstätte sollen das soziale Angebot im Viertel ergänzen.
Dazu errichtete die GWG München, wofür sie nun den Preis bekam, zwei GWG Mobilitätsstationen. Die Anwohner können sich dort kostenlos Pedelecs und Elektrolastenfahrräder ausleihen. Als Service gibt es zudem eine Fahrradreparaturstation mit allen notwendigen Werkzeugen, um das eigene Fahrrad funktionstüchtig zu machen und zu erhalten. Eine Car-Sharing-Station von Stattauto München, überdachte Fahrradabstellplätze und zwei Paketstationen vervollständigen das Angebot.
Jetzt braucht es nur noch Anwohner, die das Angebot auch wahrnehmen und nicht doch lieber ein eigenes Auto wollen.
Auf dem Foto sind folgende Personen (v. l. n. r.) zu sehen: Johanna Schelle und Christian Scheler von Good Mobility Council, Vorsitzende des Aufsichtsrates und Bürgermeisterin Verena Dietl, Mobilitätsbeauftragter der GWG München Steffen Knopp, Geschäftsführer der GWG München Armin Hagen, Projektleiterin Unternehmenskommunikation Susanne Schulze
(Foto: Jonas Nefzger)