Kürzlich informierte sich Manuel Pretzl, der CSU-Fraktionssprecher im Münchner Stadtrat, bei einer Tour durch den 24. Stadtbezirk unter dem Motto „Viertel vor in Feldmoching – Hasenbergl“, gemeinsam u. a. mit BA-24-Mitgliedern seiner Partei sowie teilweise mit Bayerns Justizminister und Bezirksvorsitzenden der CSU München, Georg Eisenreich, über die Probleme in den Stadtvierteln im Münchner Norden. Zwei Stadtratsanträge, die er am 5. Oktober stellte, sind erste Ergebnisse.
Am Hasenbergl durften sich Pretzl & Co. bei der Vor-Ort-Tour Klagen über fehlende Parkplätze anhören, Klagen, die die Anwohner seit Jahren im Bezirksausschuss vorbringen, ohne dass eine zufriedenstellend Lösung gefunden worden wäre. Denn: In den 1960er- und 70er-Jahre, als das Hasenbergl gebaut wurde, besaßen die Bewohner noch kaum Autos, entsprechend wenige Stellplätze sah man seinerzeit vor. Heutzutage besitzt aber jede Familie zumindest ein Auto. Und dann kommen noch die vielen Firmensprinter und die Lkws hinzu sowie die seit den 1990er-Jahren begonnene Nachverdichtung, bei der der Stellplatzschlüssel oft auch nicht die Lebenswirklichkeit der Menschen widerspiegelt, sondern reinem Wunschdenken entspringt. Die CSU will nun mit zwei Anträgen dem eklatanten Mangel an Parkplätzen entgegenwirken.
Antrag 1:
Die Stadt baut an einem geeigneten Ort im Hasenbergl, zum Beispiel am Goldschmiedplatz oder beim Mittelstreifen Schleißheimer Str., eine Anwohnertiefgarage. Der Bau wird bezuschusst aus der Rücklage der Stellplatzablöse.
Antrag 2:
Die städtischen Wohnbaugesellschaften GWG und Gewofag bieten freie Stellplätze in ihren Wohnanlagen, insbesondere am Hasenbergl, aktiv weiteren Bewohnern des Hasenbergl an. Denn vermutlich seien nicht alle Stellplätze in den (Tief-)Garagenanlagen von GWG und Gewofag vermietet. Mit zusätzlichen Garagenmietern würden die beiden Gesellschaften auch ihre Einnahmen verbessern.