Warum wollen wir Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland – oder warum nicht? Diese und weitere Fragen will der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) mit den Bürgern Münchens am Sonntag, den 5.11. November diskutieren. Das Dialogforum findet von 11 bis 17 Uhr in der Kleinen Olympiahalle im Olympiapark München statt. Es ist ohne Anmeldung jederzeit für alle zugänglich.
Mit dem Dialogforum gibt der DOSB den Menschen in München frühzeitig eine Stimme im Prozess. Torsten Burmester, Vorstandsvorsitzender des DOSB: „Im Dialog mit den Münchner*innen wollen wir frühzeitig zuhören und Bedenken und Sorgen ernstnehmen, aber auch Ideen in Bezug auf Olympische und Paralympische Spiele in Deutschland aufnehmen. Wir wollen zeigen, welche nachhaltigen Chancen eine Bewerbung für München, aber auch für Deutschland bieten kann.“ Nach den Dialogforen in Leipzig und Hamburg ist nun München an der Reihe. Es folgen Berlin (12.11.) und Düsseldorf (13.11.), stellvertretend für das Land Nordrhein-Westfalen.
Alle Städte bzw. Regionen sind der Einladung des DOSB in den Prozess gefolgt und haben grundsätzliches Interesse an einer möglichen Austragung bekundet.
Der Olympiapark – nachhaltiges Symbol der Spiele von 1972
Seit den Olympischen Spielen von München im Jahr 1972 ist mehr als ein halbes Jahrhundert vergangen. Deutschland hat seitdem keine Olympischen Spiele mehr ausgerichtet. Der Olympiapark, der einst als Austragungsort diente, ist bis heute nicht nur eine beliebte Sportstätte, sondern auch eine touristische Attraktion und eine Veranstaltungsstätte von Weltruf. Auch das Olympische Dorf wird noch bewohnt.
Am kommenden Sonntag findet hier, in der Kleinen Olympiahalle, das dritte von insgesamt fünf Dialogforen des DOSB statt. Joachim Herrmann, bayerischer Staatsminister des Innern, für Sport und Integration, wird zu Gast
sein und freut sich auf den offenen Austausch: „Bayern ist ein sportbegeistertes Land – Olympische und Paralympische Spiele können, wenn sie in der Gesellschaft verankert sind, wenn sie nachhaltig sind und den notwendigen Rückhalt der Bevölkerung haben, einen großen Mehrwert für die Menschen in unserem Land bieten. Die
gesellschaftliche Bedeutung des Sports ist unbezahlbar. Sie in Deutschland wieder erheblich zu stärken und eine Gesellschaft zu bewegen, wäre mir ein Herzensanliegen. Olympische und Paralympische Spiele können in der Tat einzigartige Impulse setzen, die weit über den Sport bzw. die Sportentwicklung hinausgehen. Es ist daher
wichtig, rechtzeitig mit der Bevölkerung zu sprechen, sie ernst- und mitzunehmen – mit den Olympiabegeisterten genauso wie mit den Kritikern.“
„München und Olympia, kann das passen?
„Ich freue mich auf den Austausch und danke dem DOSB für die Möglichkeit, ganz offen über das Für und Wider von Olympischen Spielen in den Austausch zu gehen. München ist Sportstadt und beweist das regelmäßig, zuletzt mit der erfolgreichen Durchführung der European Championships letzten Sommer – lassen Sie uns also ins Gespräch kommen und ausloten, wie und ob das auch für Olympische Spiele gelten kann“, kommentiert Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter.