Alle vier Jahr bekommen wir Ende Februar einen zusätzlichen Tag geschenkt bzw. müssen einen Tag länger arbeiten, je nach Sichtweise. Warum das so ist? Die Erde braucht nicht exakt 365 Tage, um einmal komplett die Sonne zu umkreisen. Je nach Schwankung der Umlaufzeit sind es vielmehr im Mittel 365 Tage, 5 Stunden und etwa 49 Minuten, macht nach vier Jahren rund 24 Stunden, also ein Tag. Und der wird alle vier Jahre als der 29. Februar im Kalender eingeschoben. Für die Senioren im Augustinum war das ein „geschenkter“ Tag, der mit einem Konzert gebührend gefeiert wurde.
Unter dem Motto „Der geglückte Tag“ boten Micael Gelius am Klavier und Alexander Wagner als Rezitator eine wunderbare gedankliche und hörbare Zeitreise. Mit einer abwechslungsreich zusammengestellten Abfolge von virtuos variierten klassischen Musikstücken und treffend ausgewählten Gedichten und Texten konnte sich jeder seine ganz eigenen Gedanken machen, was er/sie für einen „geglückten“, erfüllten Tag so braucht. Fazit: Eigentlich gar nicht viel, meist sind es die Kleinigkeiten, die uns ein Lächeln ins Gesicht zaubern…
Dass Mozart ein Stück namens „Das Butterbrot“ komponiert hat, auch „Ein Abwasch“ heitere Seiten hat (F. W. Bernstein), das menschliche Dasein wie ein Gasthaus unverhoffte Besucher wie Bosheit und Niedertracht erhält, die es mit einem Lächeln zu begrüßen gilt – viele heitere, erhellende und auch nachdenkliche Aspekte! Beginnend mit dem Morgengezwitscher eines frühen Vogels bis zum abendlichen Einschlummern von Robert Schumann war dieser Konzertabend durchweg überaus gelungen!