Bei der momentan laufenden Ideenwerkstatt werden nicht nur kreative Ideen und Visionen für den 24. Stadtbezirk gesucht. Es gibt auch „kreative“ neue Sprachschöpfungen, weshalb sich schon deshalb der gestrige Besuch der Ideenwerkstatt für mich gelohnt hat. Meine Sammlung an sprachlichen Stilblüten um eine Verballhornung reicher: Speaker*innen.
Noch bin ich am Grübeln, ob dieses tautologische Ungebilde die „lieben Mitgliederinnen und Mitglieder“ (gefunden in einer Vereinszeitung) noch toppt. In jedem Fall ist die Wortneuschöpfung mindestens so „genial“ wie die Ritter-Sport-Beziehungsstatus-Werbung mit den „Kakaobauer:innen“ anno 2022 (seitdem ist meine Beziehung zu der Schokolade leider gestört), wie die „Kinobesuchenden der 1950er-Jahre“ und die JüdInnen (wurden die Juden nicht verfolgt?), letztere jeweils gefunden in Ausstellungskatalogen.
Ihre Meinung?