Gefühlt ganz Feldmoching ließ den Samstagmorgen ganz ganz langsam angehen. Beim Metzger, beim Backshop – nirgendwo Menschen. Ruhe. Um die Mittagszeit auf der Muichbauernwiesn: Es tut sich wenig. Ein paar unverdrossene Gäste sind da, genießen die plötzlich sommerlichen Temperaturen, während die Blaskapelle Stockdorf schon mal die „Petersburger Schlittenfahrt“ spielt.
Der ein oder andere Organisator hat gestern offensichtlich zu viel mitgesungen und ringt mit der Stimme. Geschäftig agieren nur die Techniker. Die Bühne für M., für Melissa Naschenweng, ist schon fertig. Soundchecks und Lichtproben sind gemacht. Zu hören war, dass heute morgen um 7 Uhr Vereinsvorstand Christoph Hauptvogel höchstpersönlich in der schwarzen Limousine den Shuttleservice zum Hotel in Feldmoching übernahm. Melissa N. kommt mit eigenem Arzt. Verköstigt wird sie abends vom Tre Scalini. Fisch und Huhn mag sie nicht, so war zu hören. Lasagne dafür schon. Dann haben der „königliche Küchenschabenschützer“ (O-Ton) und seine „Küchenschaben“ (O-Ton), seine Helferinnen, die in den letzten Tagen für die Gäste, die Techniker und die vielen sonstigen Helfer aufgekocht haben, mal frei. Sie haben eh noch Berge von Weißwürste, Kässpatzn, Schupfnudeln, Lammsteaks …, die man eigentlich für die Crew von Melissa Naschenweng heute Mittag gekocht hatte. Aber dann kamen nur fünf Techniker …
Apropos Essen: Bis 12.28 Uhr waren 149 selbstgebackene Kuchen eingeliefert worden, von Vereinsmitgliedern, Freunden, Bekannten. Stets mit einer Liste der verwendeten Zutaten, immer ordentlich eingebucht in einer Liste von Schirmherrin Fanny Hartmeier.
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