München bleibt eine attraktive Großstadt, die immer vielfältiger und internationaler wird und vor allem auf junge Menschen eine große Anziehungskraft ausübt. Es wird deshalb mit einem weiteren Einwohnerzuwachs gerechnet. Das ist das zentrale Ergebnis der neuen Bevölkerungsprognose bis 2045. Die Demografieberichte Teil 1 und 2 für die Jahre 2025 bis 2045 wurden heute im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung des Stadtrats vorgestellt.
Während es in Teil 1 um die Gesamtstadt geht, wird die kleinräumige Prognose für die Stadtbezirke im Teil 2 dargestellt. Laut der neuen Prognose waren zum Jahresende 2024 rund 1,604 Millionen Einwohner mit Hauptwohnsitz in der bayerischen Landeshauptstadt gemeldet. Bis Ende 2045 wird eine Zunahme um 14,1 Prozent erwartet. Dann werden voraussichtlich 1,803 Millionen Einwohner mit Hauptwohnsitz in München leben. Dies entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 0,63 Prozent.
Gründe dafür sind zum einen der zu erwartende Geburtenüberschuss und zum anderen die Zuwanderungsgewinne aus dem Ausland und den Bundesländern Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Die Neubürger zieht es in erster Linie wegen des guten Angebots an Arbeits- und Ausbildungsplätzen sowie Hochschulen und Universitäten nach München. Die detaillierte Prognose ist im Demografiebericht Teil 1 dargestellt.
In den einzelnen Stadtbezirken fällt die Bevölkerungsentwicklung bis 2045 sehr unterschiedlich aus. Die deutlichsten Einwohnerzuwächse werden infolge hoher Bautätigkeit für Aubing-Lochhausen-Langwied und Trudering-Riem erwartet. Die meisten innerstädtischen Bezirke werden dagegen bis 2045 eher unterdurchschnittlich wachsen oder Einwohnerverluste erfahren. Nähere Informationen zu den einzelnen Bezirken sind dem Demografiebericht Teil 2 zu entnehmen.
Das Referat für Stadtplanung und Bauordnung erstellt die Bevölkerungsprognose alle zwei Jahre. Sie ist für die Landeshauptstadt München eine wichtige Planungsgrundlage, etwa für den Wohnungsbau und große Infrastrukturprojekte.
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