Seit 2020 betrieb der Verein Heimatstern am Walter-Sedlmayr-Platz eine Tafel. Nun musste er, obwohl das Angebot sehr gut angenommen wurde und sich draußen regelmäßig Schlangen bildeten, die Ausgabestelle Ende Juni schließen. Im Rahmen seiner Möglichkeiten will der Verein besonders bedürftige Menschen weiterhin mit Lebensmittelgutscheinen versorgen. Der Verein Heimatstern mit Sitz in München ist seit 2016 als gemeinnützig anerkannt. Das gesamte Team arbeitet auf rein ehrenamtlicher Basis ohne jegliche Vergütung. Auch der Verteilerschrank, den die Caritas seit einigen Jahren im Eingangsbereich des Pfarrheims von St. Peter und Paul betrieben hat, ist seit dem 15. Juli weg.
Der Hintergrund: Die Kirche hatte im Frühjahr eine Brandschutzbegehung durch die Branddirektion München. Solche Begehungen finden in regelmäßigen Abständen statt.
Dabei wurden u. a. der Kühlschrank und eine Couch im Foyer als Brandlast im Bereich der Fluchtwege bemängelt. Die Branddirektion erließ die Auflage, diese aus den Fluchtwegen zu entfernen. Da die Kirchenverwaltung keinen geeigneten Alternativstandort für den Tauschschrank fand, man nicht die Sperrung des gesamten Gebäudes riskieren wollte und auch keiner im Gremium die Verantwortung für einen möglichen Worst Case übernehmen möchte, wurde die Caritas letztlich aufgefordert, ihren Kühlschrank zu entfernen. Was am Dienstag, den 15. Juli geschah. Die Caritas, so heißt es, bemühe sich um einen neuen Standort nahe dem alten. Was dauern dürfte, da sich die Suche erfahrungsgemäß schwierig gestaltet – man denke nur an die unendliche Geschichte des Bücherschranks. Auch die Couch wurde inzwischen entfernt.