In dieses Konzept passt ein Antrag, den der Bezirksausschuss 24 auf seiner letzten Sitzung beschloss. Es geht dabei um Ergänzungen zum geplanten Nord-Süd-Grünzug für Radler, bei dem auch vom Stadtrand aus der Blick in Richtung Innenstadt gewendet werden sollte, so der BA.
In dem Antrag wird die Stadt München erstens aufgefordert, für eine Anbindung des Nord-Süd-Grünzugs über den Werner-Friedmann-Bogen an das OEZ zu sorgen, denn viele Bewohner der Siedlung am Lerchenauer See, der Lerchenau, des Eggartens und des künftigen „Superblocks“ könnten via Nord-Süd-Grünzug zum OEZ gelangen – wenn es denn dort eine „Abfahrt“ gebe.
Der Bezirksausschuss bittet die Verwaltung zweitens, beim Stadtrat eine Vorlage einzubringen, „die den Untersuchungsraum des geplanten Nord-Süd-Grünzugs zwischen Eisenbahn-Nordring und Sapporobogen nach Norden bis in Höhe der verlängerten Gundermannstr. und auch nach Osten Richtung der Parkanlage an der Eduard-Spranger-Str. ausdehnt sowie die Verbindung zwischen Grünzug und Werner-Friedmann-Bogen einbezieht.“ Der Bezirksausschuss möchte damit verhindern, dass die Stadt nur eine für die Innenstadtrandbezirke attraktive Verbindung zu den Badeseen im Münchner Norden schafft, während die Bewohner im Norden keine attraktive Radwegeverbindung etwa hin zum FIZ der BMW oder zu ihren Arbeitsplätzen im Innenstadtrandbezirk erhalten.
Die Münchner Verwaltung wird drittens gebeten, mit dem Eigentümer des Eggartens Kontakt aufzunehmen, um den Bau eines Radwegs im Zuge der Feldbahnstr. zu ermöglichen, bevor die förmliche Bebauungsplanung für das riesige Areal aufgenommen wird. Das Gelände der heutigen Feldbahnstr., das zwischen dem Nord-Süd-Grünzug und der Heidelerchenstr. der CA Immo gehört, soll mit in den Nord-Süd-Grünzug aufgenommen werden, um über dieses fehlende Teilstück eine effiziente Nord-Süd-Verbindung einzurichten, die im Norden auf Höhe der verlängerten Gundermannstr. den Grünzug Feldmochinger Anger anbinden kann.
Viertens fordert der BA in seinem Antrag, die Überwindung des Mittleren Rings Richtung Innenstadt mit einem möglichst flachen Höhenanstieg zu realisieren, damit die Radler nicht all zu sehr ins Schnaufen kommen.