
Organisiert hatte diesen schönen Abend wieder der Förderverein, der die Einnahmen (2 Euro Eintritt sowie Getränke in den Pausen) in Höhe von rund 500 Euro für einen Schreibwettbewerb verwenden wird.
Doch nicht so sehr das Materielle zählte an diesem Abend, wichtig waren der gelebte Zusammenhalt, das Gemeinschaftsgefühl, die Verbundenheit ehemaliger Schüler zu „ihrer“ alten Schule. Denn es traten nicht etwa nur aktuelle Schulkinder wie die kleine Fenja aus der 3. Klasse auf, die trotz Lampenfiebers couragiert auf die Bühne ging und Tschaikowskis „Neapolitanisches Tanzlied“ schön am (doch leicht verstimmten) Klavier spielte. Carl Seebode (15) etwa hat die Feldmochinger Grundschule schon vor ein paar Jahren verlassen und besucht derzeit ein Münchner Gymnasium. Doch er kehrte gerne an seine alte Wirkungsstätte zurück, um von Franz Liszt „Un sospiro“ und von Frédéric Chopin eine recht schnelle Etüde am Klavier zu interpretieren. Und auch die Schwestern Lilly und Mia Jakob, die zusammen mit ihrer Freundin Schamin Kazemifar zwei Popsongs zum Besten gaben, haben die Feldmochinger Schule schon vor ein paar Jahren verlassen.
Aber natürlich hatten vor allem die derzeitigen Schüler Auftritte vorbereitet. So zeigten die Hortkinder unter Anleitung von Kathrin Scheurer wieder ein Schattenspiel – sie tanzten dieses Mal hinter einem Vorhang unter großem Applaus auch zu klassischer Musik. Und Viertklässler sangen und tanzten zum witzigen „Radlrock“, begleitet auf der Gitarre von ihrer Lehrerin Diana Tschaschel. Der vielbeklatschte Höhepunkt war jedoch auch heuer der Auftritt von Patrizia und Oliver Fritsche, die Boogie-Woogie-Weltmeister des Jahres 2011. Die
beiden, die demnächst ihre Turniertanzkarriere beenden, legten auf der Schulbühne eine schwungvolle Probe ihres Könnens ab und präsentierten dabei gleich drei junge Tänzerpaare, denn die beiden werden sich künftig der Nachwuchsförderung widmen.
Als dann zum Schluss sämtliche Mitwirkende auf die Bühne gebeten wurden und die Kinder „Wir sind die beste Schule“ intonierten, strahlten nicht nur die Direktorin Gabriele Bayer-Maier sowie die mitwirkenden LehrerInnen und ErzieherInnen, sondern auch die Organisatoren des Abends und die Eltern. Schule, ja Bildung ganz allgemein, kann Spaß machen, sie verbindet und vereint, das zeigte dieser gelungene Abend!