Im September 2013 hatte ein Anlieger der Kleingartenanlage auf der Ostseite des Fasanerie Sees, genervt durch die häufige Notdurft in den Büschen der angrenzenden Grünanlage, im Bezirksausschuss 24 den Antrag gestellt, ob es nicht eine fest installierte Toilettenanlage auch auf der Ostseite des Sees geben könne – und nicht nur das schmuddelige, stinkende Dixieklo, das alljährlich zur Badesaison aufgestellt wird. Auch an einen entsprechenden Anbau an das vorhandene DLRG-Gebäude im Süden dachte der BA 24 an.
Doch das Baureferat hält von all dem gar nichts. In einem Schreiben an den Bezirksausschuss 24 wird daran erinnert, dass es am Fasanerie See bereits zwei fest installierte Toilettenanlagen im Norden und Süden des Westufers gebe, was den Standard für entsprechende Freizeitanlagen bei weitem übertreffe. Am Feldmochinger und am Lerchenauer See gebe es jeweils nur ein Toilettenhäuschen.
Außerdem seien die beiden Toilettenanlagen am Fasanerie See auch von Ostufer aus nur maximal 500 m entfernt, so dass nach Ansicht des Baureferats wahrlich keine dritte Anlage erforderlich sei. Und weiter heißt es: „Die immensen Kosten für Bau und Unterhalt einer fest installierten Anlage werden auch durch den eventuell möglichen Anschluss an die Kanalisation der benachbarten Kleingartenanlage nur unwesentlich verringert.“ Auch sei ein solcher Anschluss wegen der Höhensituation sehr wahrscheinlich auch gar nicht ausführbar.
Ein Anbau an die DLRG-Station im Süden sei noch weniger notwendig, da man von dort in etwa 300 m Entfernung die nächste Toilettenanlage hat.
Aber das Baureferat zeigt sich auch kompromissbereit und will in der nächsten Badesaison vier mobile Toilettenanlagen aufstellen lassen: am Ostufer zwei, am Nord- und am Südufer jeweils eine. Und diese werden dann regelmäßig zweimal pro Woche gesäubert, bei Schönwetterperioden mit vielen Badebesuchern sollen sie sogar täglich gereinigt werden, verspricht der Leiter des Gartenbaus.