Maximilian Bauer, CSU, Listenplatz 55
Max Bauer ist ein echter Feldmochinger, der hier aufwuchs und die Grundschule Feldmoching besuchte, ehe er aufs Carl-Orff-Gymnasium in Unterschleißheim wechselte. Nach dem Abitur absolvierte er eine Banklehre und ist inzwischen seit 26 Jahren bei der Hypovereinsbank, aktuell im Risikocontrolling.
Bauer ist in diversen Vereinen engagiert: So ist er Vorsitzender des Gesamtvereins sowie des Kulturhistorischen Vereins. Da er die Gesellschaft aktiv mitgestalten und weiter entwickeln möchte, trat er 1999 in die CSU ein. Seit 2002 ist er im BA 24 – aktuell als Vorsitzender des Unterausschusses Soziales, Schule & Sport. Er ist Ortsvorsitzender der CSU Lerchenau und Mitglied des Sportbeirats der Landeshauptstadt München. Ein Vorbild ist ihm bei seiner politischen Tätigkeit das bildhafte Redetalent von Franz-Josef Strauß. Sozial ist seiner Auffassung nach nicht der verteilt, sondern der, der dafür sorgt, dass es etwas zu verteilen gibt. Die Stärkung beziehungsweise der Erhalt der bürgerlichen Mitte sind ihm daher ein besonderes Anliegen.
Als Stadtrat möchte er sich dafür einsetzen, dass der Sozialetat zielgerichteter verwendet wird, dass der Zuzug nach München durch intelligente Steuerung reduziert und das lebens- und liebeswerte München erhalten wird durch: gelebte Wertekultur, Einfordern von Gegenleistungen für die Teilhabe am Sozialprodukt, ein sinnvolles Generationenkonzept, Absage an Grundstücksspekulation und durch den Ausbau von Treffpunkten für Vereine, auch für diejenigen, die nicht dem städtischen „Mainstream“ entsprechen sowie aus gegebenem Anlass eine effizientere Stadtverwaltung, schnellere und bürgernähere Verwaltungsentscheidungen.
Dr. Reinhard Bauer, SPD, Listenplatz 41
Geboren am 18. Juli 1950 in Kulmbach lebt Bauer seit 1960 im Münchner Norden. Von 1960 bis 1969 besuchte er das Maximiliansgymnasium in Schwabing, ehe er Namenkunde, Geschichte, Archivwissenschaft, Germanistik, Volkskunde und Geografie an der LMU München studierte. Seit 1976 ist er Geschäftsführer des Verbandes für Orts- und Flurnamenforschung in Bayern und seit 1975 Dozent an der Volkshochschule und anderen Einrichtungen der Erwachsenenbildung. Von 1983 bis 1994 war er Lehrbeauftragter/Dozent für Volkskunde an den Universitäten Augsburg, München und Regensburg. Bauer ist Autor von über 30 Büchern und 100 Aufsätzen, insbesondere zur Namenkunde und Münchner Geschichte.
Bauer engagiert sich in so vielen Vereinen, dass es den Rahmen sprengen würde, sie alle aufzuzählen. Hier ein kleiner Ausschnitt: VdK München und Harthof-Hasenbergl, Arbeiterwohlfahrt Hasenbergl, Diakonie Hasenbergl, Kulturhistorischer Verein Feldmoching, Kulturverein 2411, Freunde Willy-Brandt-Gesamtschule, TSV Feldmoching, Aktionskreis Lärmschutz Bahn, Siedlerverein Lerchenau, Freiwillige Feuerwehr Harthof, Bürgerverein Lerchenau, Fasanerie aktiv, Interessengemeinschaft Ludwigsfeld. Wegen seines Engagements erhielt er zahlreiche Ehrungen wie „München leuchtet“, die Ehrenmedaille des Bezirks Oberbayern, die Freundschaftsmedaille mit Ehrenzeichen der Arbeiterwohlfahrt …
Von Kindheit an interessierte Bauer auch die Politik. Seit 1970 ist er in der SPD Hasenbergl aktiv; er war Vorsitzender im Kreisverband München Nord und von 1973 bis 2002 Vorstandsmitglied der SPD München. Von 1972 bis 1986 und von 2002 bis 2008 war er im BA 24 und von 1994 bis 1998 Bezirksrat, Schatzmeister und Sprecher der SPD-Fraktion im Bezirkstag von Oberbayern für den Kultur- und Schulbereich. Seit 2006 ist er Stadtrat.
Wer wie Bauer auf 44 Jahre politische Arbeit zurückblickt, kann einige Erfolge für sich verbuchen: So hat er Anträge zum Bau des Schulzentrums Moosach, zur Willy-Brandt-Gesamtschule, zur Sanierung der Unterkünfte am Hasenbergl, zum Aufbau und zur Unterstützung sozialer Einrichtungen (JAL, Junge Arbeit, Pontis, Lichtblick Hasenbergl, Thelottschule) mitgetragen beziehungsweise initiiert.
Wird er als Stadtrat wiedergewählt, möchte Bauer die Chancen für Kinder und Jugendliche, besonders durch Betreuung und Hilfen zum Spracherwerb im Vorschulalter, weiter verbessern und für kindgerechte Schulen als Grundstein für eine gute Ausbildung kämpfen. Wichtig sind ihm auch die Themen Integration mit Vielfalt, sinnvolle Inklusion von Behinderten sowie die bessere Betreuung von SeniorInnen, Stichwort Tagespflege. Ferner möchte er mehr für die Bildung von historischem Bewusstsein und Heimatgefühl tun. Er ist für den weiteren Ausbau der Erwachsenenbildung und der Stadtteilkultur, für eine bessere Gestaltung von Plätzen und für verständlichere Kunst im öffentlichen Raum. Auch will er sich für den Erhalt der Naturschutzgebiete und Biotope wie Schwarzhölzl, Panzerwiese und Virginiadepot einsetzen.
Georgios Chantavaridis, SPD, Listenplatz 71
Geboren am 10. März 1971 in Griechenland, kam Georgios Chantavaridis mit 18 Monaten in den Münchner Norden. Nach dem Abitur machte er eine Ausbildung als Werkzeugmechaniker. Heute ist er Betriebsrat bei BMW. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Da er aus einer politischen Familie kommt, interessierte ihn die Politik schon immer. Seit seiner Jugendzeit ist er bei der SPD, wo er momentan stellvertretender Vorsitzender des Ortsvereins Feldmoching-Hasenbergl ist. Darüber hinaus ist er Vorsitzender des Migrationsausschuses der IG Metall. Seit seinem fünften Lebensjahr spielte Chantavaridis Fußball bei Vereinen im Norden von München. Als Stadtrat möchte er sich mit den Themen Integration, Migration/Bildung, Qualifikation/Kultur und Sportarbeit beschäftigen.
Johann Hohenadl, FDP, Listenplatz 8
Geboren 1956 in Bad Tölz besuchte Johann Hohenadl das dortige Gymnasium und nach Abitur und Wehrdienst ging er zum Studieren nach München, wo er seit 1983 sein eigenes Unternehmen für Messe- und Ladenbau führt.
Hohenadl war von 1980 bis 1985 Mitglied der CSU, was ihm im Rückblick als Jugendsünde erscheint. Seit Mai 2008 ist er in der FDP und seit dieser Zeit auch Mitglied im Bürgerverein Lerchenau (derzeit Beisitzer im Vorstand). Ferner engagiert er sich als Beirat im Verein Stadtteilkultur 2411.
Der Zusammenbruch der kommunistischen und sozialistischen Staaten Osteuropas und insbesondere die herausragende Rolle des damaligen Bundesaußenministers Hans Dietrich Genscher haben sein Interesse an der Politik deutlich verstärkt. Endlich schien es möglich, das Zusammenleben der Menschen über Deutschland hinaus aktiv zu gestalten. 2008 wurde er in den hiesigen Bezirksausschuss gewählt.
Als Stadtrat möchte er gerne einige Fehlentwicklungen, die sich in den letzten Jahrzehnten in München eingeschlichen haben, korrigieren: die Wohnungsknappheit mit der Folge sehr hoher Mietpreise, die fehlende beziehungsweise unzureichende Ganztagsbetreuung für Kinder und Jugendliche, die Defizite im Mobilitätsmanagement (keine grüne Welle für Autos, zu wenige Fahrradwege, unnötig lange Taktung bei U- und S-Bahnen in den Außenbereichen u. a.) sowie die unzureichende Bürgerbeteiligung im Vorfeld von Planungen zukünftiger Stadtentwicklung. Die Stadtwerke sollten zudem ihr Engagement für Solaranlagen in Andalusien oder Windparks in der irischen See zugunsten einer nachhaltigen Energiegewinnung im Nahbereich Münchens beenden. Diese und andere Schieflagen in der Stadtentwicklung gehören korrigiert und mit einer modernen Stadtentwicklung in Einklang gebracht.
Christine Lissner, Die Grünen, Listenplatz 43
Christine Lissner wurde am 24. September 1958 in Hope in Niedersachsen geboren. Nach dem Abitur studierte sie in Göttingen Sozialwissenschaften mit den Schwerpunkten Volkswirtschaft, Industriesoziologie, Arbeitsrecht & Sozialpsychologie. Die Diplom-Sozialwirtin war danach unter anderem in der politischen Erwachsenenbildung sowie in der Betriebsräteschulung tätig. Daneben bildete sie sich weiter zur Organisationsprogrammiererin. 1985 zog sie mit ihrer Familie in die Fasanerie. In der Zeit der Kinderpause engagierte sie sich ehrenamtlich in diversen Elternbeiräten, bei der Kapernaumgemeinde, in der Nachbarschaftshilfe und fand darüber hinaus die Zeit, Deutschkurse für Ausländer zu geben und Asylbewerber bei Asyl und Wir zu unterstützen. Auch hielt sie VHS-Kurse in Volkswirtschaft und EDV. Seit 2002 ist sie an der TU München am Institut für Informatik wissenschaftliche Assistenz.
Seit mehr als 20 Jahren ist Lissner aktives Mitglied des TSV Feldmoching. Sie engagiert sich bei der Interessengemeinschaft Fasanerie aktiv und der Stadtteilkultur 2411.
Zur Politik kam sie über das Elternhaus, denn der Vater, ein selbständiger Metzgermeister, war aktives Mitglied der FDP und häufige Diskussionen zu Hause weckten ihr politisches Interesse. Über die Friedensbewegung in Göttingen, die Ostermarsch- und die Antiatomkraftbewegung kam sie zu den „Grünen“.
Als Stadträtin möchte sie die Teilhabe von Bürgern an politischen Entscheidungsprozessen fördern und mehr Transparenz in die Stadtpolitik bringen. Bezahlbaren Wohnraum möchte sie durch die Förderung von Genossenschaften und Eigentümergemeinschaften schaffen. Kleinere Kindergartengruppen und Schulklassen sowie eine stärkere individuelle Förderung sollen echte Chancengleichheit schaffen. Ferner liegen ihr die Förderung des Breitensports und des Radverkehrs sowie der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs am Herzen.
Stefan Reim, CSU, Listenplatz 35
Der 24-jährige Stefan Reim erblickte zwar in Schwabing das Licht der Welt, ist aber in Feldmoching aufgewachsen. Hier besuchte er den Kindergarten St. Josef und die Grundschule an der Lerchenauer Str., ehe er zur Erich-Kästner-Realschule am Hasenbergl wechselte, die er mit der Mittleren Reife abschloss. An der staatlichen Fachoberschule für Wirtschaft, Verwaltung und Rechtspflege machte er 2008 sein fachgebundenes Abitur. Heute ist Reim gelernter Bankkaufmann.
Neben seinen Hobbys Musik, Fußball und Kino ist er aktives Mitglied beim Burschenverein und bei der Böllerschützenkompanie Feldmoching.
Seit seinem 17. Lebensjahr interessiert ihn auch die Politik, auf dass er bei der Jungen Union und der CSU immer wieder Ämter bekleidete. Heute ist er Ortsvorsitzender der Jungen Union Feldmoching, Hasenbergl und Lerchenau und stellvertretender Ortsvorsitzender der CSU Feldmoching.
Im Stadtrat möchte sich Reim für die Belange von jungen wie älteren Menschen einsetzen. Einerseits möchte er endlich Lösungen sehen bei den brennenden Problemen im 24. Stadtbezirk: der Beseitigung der schienengleichen Bahnübergänge, der Verkehrsinfrastruktur, der Sicherung von wohnortnahen Einkaufsmöglichkeiten und bei der Schaffung von mehr bezahlbarem Wohnraum. Auch der Bau eines Gymnasiums im Münchner Norden liegt ihm sehr am Herzen. Andererseits möchte Reim dazu beitragen, die Traditionen zu erhalten und die Vielfalt des Vereinslebens zu fördern. Die Vereine in allen Stadtteilen sollten nach seiner Vorstellung öffentlich gefördert und nicht mit Vorschriften und Gebühren belastet werden. Reim sieht in den Vereinen die hervorragende Möglichkeit, Jüngere und Ältere zusammenzubringen. Schließlich hätten sie hohe soziale Bedeutung gerade in der heutigen Zeit des Auseinanderlebens und der Entfremdung der Menschen.
Heide Rieke, SPD, Listenplatz 12
Geboren 1953 in Mecklenburg-Vorpommern, aufgewachsen in einer niedersächsischen Kleinstadt studierte Heide Rieke Jura in Hamburg, wo sie nach der Großen Staatsprüfung als Beamtin in der Verwaltung, Justiz sowie Wirtschaftsförderung tätig war. Als besonders spannend empfand sie die Tätigkeit als Leiterin der Öffentlichkeitsarbeit der Umweltschutzbehörde, zu einer Zeit, als das öffentliche Bewusstsein für Probleme durch Lärm, Wasser- und Luftverschmutzung erwachte. 1990 zog sie aus familiären Gründen nach München, wo sie seither mit ihrer Familie im 24. Stadtbezirk lebt, zunächst am Harthof/Lerchenau, jetzt in der Fasanerie. Hier gründete sie einen kleinen Fachverlag, den sie bis heute betreibt.
Rieke ist Gründungsmitglied und Beiratsvorsitzende des Vereins Stadtteilkultur 2411, sie ist Mitglied beim Kulturhistorischen Verein, der Diakonie, der AWO Hasenbergl und der Interessengemeinschaft Fasanerie aktiv.
In die SPD trat sie ein, weil sie dort die besten Vorstellungen für ein friedliches und gerechtes Miteinander im Kleinen wie Großen fand. Bis heute gefällt ihr, wie intensiv Lösungsansätze diskutiert werden. Rieke ist Vorsitzende des Landtagsstimmkreises Moosach und stellvertretende Vorsitzende der München SPD.
Nach sechs Jahren im Bezirksausschuss 24 wurde sie 2008 in den Stadtrat gewählt. Dort ist sie seither im Planungs-, Kommunal- und Umweltausschuss tätig und mittlerweile umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, stellvertretende Sprecherin im Planungsausschuss und Mitglied im Fraktionsvorstand. Als Stadträtin wirkte sie erfolgreich mit, dass das Kulturzentrum 2411 am Hasenbergl gebaut wurde, dass die „Ortsumgehung“ Feldmoching (die Staatsstraße 2342 neu) demnächst Geschichte sein wird, die Grundschule an der Feldmochinger Str. die Erweiterungspavillons bekam und die Bahnquerung in der Fasanerie durch Umbau der Kreuzung zumindest ein wenig entlastet wurde.
Künftig möchte sie sich in der weiteren Stadtentwicklung und -planung einbringen, denn München und Umgebung wachsen weiter – eine große Herausforderung für die Stadt, ausreichend Wohnraum, Kinderbetreuung und Schulen zur Verfügung zu stellen. Und auch der Verkehr muss bewältigt werden.
Als Stadträtin will sie sich dafür einsetzen, Bauvorhaben im Einklang mit der ansässigen Bevölkerung zu entwickeln, den öffentlichen Nahverkehr weiter zu stärken, mit dem Verkehrskonzept Nord den Straßenverkehr verträglicher zu machen und die vielfältigen Erholungsflächen mit den drei Seen, dem Feldmochinger Anger und der noch freien Landschaft zu schützen. Auch das Thema Nahversorgung ist ihr wichtig, wenngleich hier die Stadt nur geringen Einfluss hat. Ihre Devise: Dranbleiben – an der Bevölkerung wie an den Projekten.