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Das schmucke Kirchlein ist Ersatz für die alte Lourdeskapelle, die 1918 anlässlich der unversehrten Heimkehr der Söhne des Pettingerhofs im jetzigen Hackermoos, in der damaligen Hackerbräuschweige erbaut wurde. Nach 90 Jahren war dessen Fundament jedoch in den weichen Moosboden abgesackt. Es bestand Einsturzgefahr. Alle Bemühungen, die alte Lourdeskapelle zu stabilisieren, fruchteten nichts. So beschlossen einige Bürger, die alte Kapelle abzureißen und neu aufzubauen. Natürlich mit Genehmigung des Denkmalamts. Da man die neue Kapelle auf dem bisherigen Grundstück nicht mehr erbauen konnte, stellte die Familie Eigner eine Baufläche auf einem ihrer Grundstücke außerhalb der Ortschaft nahe der Gastwirtschaft Mooshäusl zur Verfügung. Und dann arbeiteten die drei Rentner Erhard Kahlig, sein Bruder Rudi und Helmut Bachl mit einem festen Team an Helfern sechs Wochen lang zwölf Stunden am Tag, sechs Tage die Woche an der neuen Kirche. Allein an dem schmucken, weißen Ziebelturm hat der pensionierte Uhrmachermeister Erhard Kahling, der die Kapelle auch insgesamt geplant hat, zwei Monate getüftelt. Davor waren die drei lange durch Bayern gefahren und hatten
sich Kapellen angeschaut, um das Schönste in „ihrer“ Kapelle zu verwirklichen.
Am Sonntag, den 25. Mai fand dort am späteren Nachmittag unter großer Teilnahme der Bevölkerung – darunter auch etliche Gläubige aus Feldmoching – eine Maiandacht statt, geleitet von Diakon Gerhard Wiesheu vom Pfarrverband Röhrmoos-Hebertshausen. Musikalisch umrahmt wurde die Maiandacht von den Feldmochinger Sängerinnen: Resi Lipperer und Traudl Obersojer. Sie sangen unter anderem auch das schöne Lied „Maria im Moos“.