Um 18 Uhr hätte vermutlich keiner einen Pfifferling darauf verwettet, dass die Sonnwendfeier des Burschenvereins noch ein gutes Ende nehmen würde. Es donnerte und goss wie aus Kübeln. Doch eine Dreiviertelstunde später kam die Sonne hervor, trocknete schnell die Wasserlachen und nach und nach wagten sich auch die Feierlustigen wieder aus der Scheune, in die sie geflüchtet waren. Denn die Temperaturen waren weiter angenehm warm – glücklich, wer da an eine wasserdichte Sitzmatte gedacht hatte! Und nachdem um 20 Uhr das Achtelfinalspiel zwischen Brasilien und Chile beendet war, strömten auch noch mehr Besucher heran, auf dass so gut wie alle Biertische besetzt waren.
Die Hausherrin bekam im Laufe des Abends vom Burschenverein zum Dank einen Blumenstrauß überreicht und der Hausherr neben einem Korb mit kulinarischen Köstlichkeiten ein Hemd des Burschenvereins – was er sogleich gegen sein kariertes Hemd tauschte.
Fazit: Die Organisatoren sind zufrieden und haben sich zumindest einen finanziellen Grundstock für den Rosstag erwirtschaftet. (Es kommt ja noch der Zuschuss seitens des Bezirksausschusses dazu und die Feldmochinger Unternehmen spenden heuer ihren Tombola-Erlös für den Rosstag). Und die sechs vermissten jungen Bläser, Christoph, Hansi, Moritz, Josef, Simon und Quirin von der „Trompsound“ aus Holzkirchen? Die hatten heuer keine Zeit, weil die Sonnwendfeier eine Woche später als sonst stattfand und sie in Österreich bei einem Festival spielten. Aber im nächsten Jahr, da geht Gregor Gerl ganz schwer davon aus, werden sie in Feldmoching wieder ihre groovige Blasmusik zum Besten geben.