
Daher hat sich Unterländer mit einem Brief an den Generalkonservator und Leiter des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, Mathias Pfeil, gewandt und ihn um Unterstützung gebeten.
Ebenso hat er den Vorsitzenden des Landesdenkmalrates und ehemaligen Staatsminister Thomas Goppel über diese Initiative informiert. Dazu Unterländer: „Drei Grundvoraussetzungen sollen in der Angelegenheit „Erhaltung des Anwesens Lerchenauer Str. 206“ berücksichtigt werden:
1. Das Konzept des Bürgervereins Lerchenau unter Berücksichtigung der potentiellen Erwerbsabsichten eines Bürgers soll von allen Beteiligten vorbehaltlos und wohlwollend geprüft werden.
2. Das Denkmalschutzverfahren, d. h. die Aufnahme des Objekts in die Denkmalliste muss konsequent vorangetrieben werden.
3. Der momentane Eigentümer, die Stiftung der Raiffeisenbank, sollte die Angelegenheit und seine Pläne mit größtmöglicher Transparenz für die Bürger behandeln.“
Unterländer zeigte sich erfreut, dass alle politisch verantwortlichen Kräfte gerade auch im Bezirksausschuss 24 im Interesse der Erhaltung eines seit mehr als 100 Jahren bestehenden Gebäudes zusammenarbeiten.
P.S.: Der Lokal-Anzeiger konnte das Atelier des Krippenkünstlers Otto Zehentbauer kurz bevor es vom Bürgerverein Lerchenau geräumt wurde – der Verein hat die Figuren erhalten -, fotografieren. In der Bildergalerie erhalten Sie einen kleinen Eindruck vom Atelier, um das sich der Schwiegersohn des Bildhauers, Gerhard Schramm, bis zu seinem Lebensende liebevoll gekümmert hat. Besuchern vermittelte das Atelier stets den Eindruck, als habe der Meister seine Arbeit nur kurz unterbrochen und kehre gleich zurück. Wer Otto Zehentbauer einmal bei der Arbeit und in seinem Atelier sehen möchte, der hat dazu im Internet auf der Website der Krippenlandschaft im Kaiser- und Mariendom zu Speyer die Gelegenheit. Dort gibt es den rund elfminütigen Stummfilm „Besuch beim Krippenkünstler“ zu sehen.