„Mit den neuen gesetzlichen Regelungen sind wir auf einem guten Weg, um für das Leben im Alter der zukünftigen Generationen eine gute Basis zu schaffen“, sagte sie. Das Rentenpaket der Bundesregierung trage deutlich die Handschrift der SPD. „Es ist von allen an dem Thema beteiligten Ministerien gemeinsam entworfen worden und deckt die wirtschaftlichen Aspekte ebenso ab wie die sozialen, die arbeitsrechtlichen und die baulichen. Das Paket beinhaltet viele Schritte, die nach und nach unser Leben im Alter absichern werden.“ Im Mittelpunkt stünden vor allem die Frauen, die im Alter mit 70% nicht nur die Mehrheit der Bevölkerung ausmachen, sondern aufgrund brüchiger Erwerbsbiographien in Zukunft sogar noch stärker von Armut bedroht sein werden.
In der Frage der Pflege seien natürlich noch nicht alle Probleme gelöst, so die Abgeordnete. „Die Bereiche ambulante und stationäre Pflege müssen dringend angeschaut werden. Die Mitarbeiter leisten hier eine verantwortungsvolle Arbeit und sind sowohl überfordert als auch unterbezahlt.“ Hier müsse dringend refinanziert werden, damit sich die Patienten und Angehörigen eine menschenwürdige Pflege überhaupt leisten könnten. Sie erinnerte daran, dass die SPD Gesundheitsministerin seinerzeit schon ein Konzept vorgelegt hatte, wie Menschen dazu befähigt werden könnten, würdevoll zu altern, und wie die Pflege sich auf die Menschen konzentrieren könne. Diese Überlegungen gelte es jetzt umzusetzen „Auch das Problem der Gastarbeiter, die im Alter hier geblieben sind, muss angegangen werden“, mahnte die Europapolitikerin.
Als letztes großes Problem sprach Stachowitz das Wohnen im Alter an. Wohnungen altersgerecht auszustatten sei bei geschätzten Kosten von in Deutschland 50 Mrd Euro immer noch günstiger, als dem Bedarf entsprechend die Anzahl erforderlicher Altenheime neu zu bauen: „Aktuell haben wir einen Bedarf von 600 Tsd. Wohnungen, die umgebaut werden müssen.“ Hier sei schnelles Handeln geboten.