Die Aktion Friedenslicht findet in ganz Deutschland statt und auch in jeder bayerischen Diözese. Und überall wird die Mitnahme der Friedenslichter in Trambahnen, Bussen, S- und U-Bahnen erlaubt. Überall – außer in München! Zum ersten Mal seit dem Beginn dieser Aktion wurde der MVG von der Aufsichtsbehörde untersagt, dem Transport zuzustimmen. Begründet wurde das Verbot mit einem „erhöhten Fahrgastaufkommen“. „Die Begründung ist an den Haaren herbeigezogen und schlicht falsch“, kontert Diana Stachowitz. Die Kirchenpolitikerin begleitet die Aktion seit 2002 und trägt seitdem in jedem Jahr das Friedenslicht in den Münchner Norden. „Es deutet nichts darauf hin, dass am 3. Adventsonntag nachmittags auffällig mehr Leute öffentlich unterwegs sein werden als in den letzten Jahren“.
Gerade in diesem Jahr, so Stachowitz, gewinne das Friedenslicht, das in diesem Jahr unter dem Motto „Friede sei mit dir – Shalom – Salam“ steht, noch einmal an Bedeutung: „Vor dem Hintergrund der vielen kriegerischen Auseinandersetzungen weltweit und der leider wieder zunehmenden antisemitischen Aktionen bei uns sowie angesichts der vielen Menschen, die hier in München Frieden und Sicherheit gesucht haben, muss die Stadt München ein Zeichen setzen.“