Der Eigentümer des Objektes Lassallestr. 101 habe gleichfalls alle Supermarktketten kontaktiert. Ein Unternehmen habe zwar grundsätzlich Interesse am Standort gezeigt, die angebotene Verkaufsfläche sei aber für den Interessenten zu gering. Andererseits komme für den Eigentümer auch keine Verkaufsflächenerweiterung in Betracht, da nach seiner Auffassung der Zeitraum für die notwendige Genehmigung und die Umbaumaßnahme und der „dadurch resultierende langzeitige Leerstand“ nicht akzeptabel sei. Das Referat für Arbeit und Wirtschaft hat seinerseits dem Handelsverband bayerischer Einzelhandel, der Handwerkskammer für München und Oberbayern sowie der Metzger- und der Bäckerinnung die entsprechenden Flächenexposés zugesandt. Interessensbekundungen lägen nach Auskunft der Eigentümer bis heute nicht vor.
Mit dieser Antwort wollte sich der BA 24 nicht zufrieden geben. Angeregt wird nun, dass das Planungsreferat erkunden soll, wo es geeignete Flächen in der Siedlung gibt, um dort einen Nahversorger zu installieren. Der BA-Vorsitzende Auerbach denkt zudem an ein Projekt ähnlich dem der „Bonus“-Märkte, aber die Vermieter hätten zu hohe Ertragserwartungen.
P.S.: In der ehemaligen Stadtbibliothek an der Parlerstr. wird seit dem 1. Dezember der Lebensmittelhändler „Nah & Gut“ die Versorgung des bislang unterversorgten Harthof übernehmen. Der Edeka-Ableger verkauft nicht nur Lebensmittel, sondern bildet zudem aus. Möglich war dies aber nur, weil die Stadt München mit ihren Mietforderungen drastisch herunterging.