BA-Vorsitzender Markus Auerbach hatte keine Kenntnis davon. Im Kreisverwaltungsreferat kannte man zunächst nicht einmal das System und ein Verantwortlicher, der die Aufzeichnungen genehmigt oder veranlasst hätte, fand sich auch nicht. Den Verkehrsplanern vom Referat für Stadtplanung und Bauordnung war der Vorgang ebenfalls „nicht bekannt“.
Fest steht, dass das Equipment von der kanadischen Firma Miovision stammt, einem Spezialisten für videogestützte Verkehrsdatenverarbeitung. Auf seiner Internetseite rühmt sich das Unternehmen, bereits mehr als 1.000.000 Stunden Videoaufnahmen verarbeitet zu haben, frei nach dem Motto: „Wir machen aus Videos Verkehrsdaten“.Miovision eignet sich danach für alle Arten von Verkehrserhebungen: für Knotenpunktzählungen, für Querschnitterhebung, für Zeitlückenerfassung … Na, dann warten wir mal ab, wer im Laufe des Jahres mit neuem Zahlenmaterial an die Öffentlichkeit geht und ob daraus mal irgendwann irgendwelche Konsequenzen und Verbesserungen abgeleitet werden.