
Es gibt feste Größen im Feldmochinger Jahreskreis: das Faschingstreiben der Vereine am Faschingssonntag, heuer am 15. Februar; die Andechswallfahrt, organisiert vom Kulturhistorischen Verein, jährlich am 30. April; die Sonnwendfeier der Rossler/Burschn in zeitlicher Nähe zur Sommersonnenwende (2015: am 20. Juni), den Rosstag am ersten Sonntag nach Wiesn-Ende, heuer also am 11. Oktober. Damit ist die Gewerbeschau am Wochenende vom 10./11. Oktober. Der Christkindlmarkt des Kulturhistorischen Vereins findet stets am zweiten Wochenende im Dezember statt (12./13. Dezember), der Adventsmarkt der Feldmochinger Unternehmer folglich eine Woche davor, wie immer am Walter-Sedlmayr-Platz. Damit nicht genug.
Feldmochinger Blaskapelle: Seit 50 Jahren dem guten Klang verpflichtet
„Wer hat Interesse an guter Blasmusik?“ – so titelte der Lokal-Anzeiger am 29. Januar 1965 auf Seite 2. Und weiter: Einige Männer und Jugendliche hätten sich in Feldmoching zusammengefunden, um wieder ein kleines Blasorchester ins Leben zu rufen. Interessierte sollten sich – „ob Alt oder Jung, ob bereits aktiv oder noch ungelernt, ob mit oder ohne Instrument“ am 5. Februar im Scharfen Eck zur Besprechung einfinden. Das war die Geburtsstunde der Feldmochinger Blaskapelle. Angespornt wurde der Übungseifer der Musiker durch den Feldmochinger Landwirt Johann Schmid, der ein Fass Bier in Aussicht stellte, wenn die Blaskapelle am Kirchweihsonntag, den 17. Oktober 1965 ihr erstes „Konzert“ auf seinem Hof gebe. Tatsächlich meldete der Lokal-Anzeiger in Ausgabe 21 Vollzug: 20 Mann rückten an besagtem Tag kurz vor 14 Uhr mit ihren Instrumenten an. Dirigent Edgar Kern hob den Taktstock und es erklang der „Kyffhäuser Turnermarsch“. Lokal-Anzeiger-Reporter Dreer meinte damals, die Kapelle sei aus dem Stadium der Entwicklung schon heraus und nun müsse man „nur noch an die Verfeinerung ihrer Klangeinheit“ gehen. In den folgenden Jahrzehnten durchlebte die Blaskapelle Höhen und Tiefen – als etwa ein Gründungsmitglied samt Vereinskasse verschwand. Etliche Dirigenten haben an besagter Verfeinerung und Formung des Klangkörpers gearbeitet, auf dass die Feldmochinger Blaskapelle heute nicht nur attraktiv für viele junge Musiker ist, sondern weit über den Münchner Norden hinaus einen guten Ruf genießt.
Die Feldmochinger Auftritte der Blaskapelle stehen ganz im Zeichen des Jubiläums. Das Frühjahrskonzert am Samstag, den 18. April wird heuer um eine Vorabendmesse erweitert, musikalisch gestaltet von der Blaskapelle. Beim Konzert wird es im Pfarrsaal Konzertbestuhlung geben. Damit die Zuhörer nicht zwischen Gottesdienst und Konzert schnell noch zum Essen heimhetzen, werden Häppchen und Getränke angeboten und eine kleine Ausstellung zu 50 Jahre Blaskapelle kann gleichfalls besichtigt werden. Im Konzert selbst wird eine Repertoire-Auswahl der letzten 50 Jahre gespielt. Der Eintritt ist frei.
Auch der Dorfabend am Samstag, den 11. Juli wird ein paar Besonderheiten aufweisen, die aber noch nicht verraten werden. Ende April unternehmen die Jubilare eine Konzertreise nach Holland zu einem Blumencorso und im August geht’s nach Italien, wo ein Trompeter der Blaskapelle in der Nähe von Turin heiratet und in den Ehestand gespielt wird.
Außerdem treten die rund 35 in Miesbacher Tracht gewandeten MusikerInnen wieder beim Maibaumfest im Glockenbachviertel, bei der Nacht der Tracht und im Wiesnzelt im Löwenbräukeller auf. Sie werden wieder beim Wirteeinzug wie beim Trachtenzug dabei sein und natürlich spielen sie auch in Feldmoching an Fronleichnam, beim Pfarrfest und Rosstag, zu Allerheiligen, beim Martinszug, zum Volkstrauertag und dieses Jahr zum Jubiläum des Kleingartenvereins NW 65.
50 Jahre Gartenleidenschaft: Der Kleingartenverein NW 65
Der Kleingartenverein NW 65 feiert nämlich ebenfalls sein 50-jähriges Bestehen, wiewohl der Verein eine längere Vorgeschichte hat. Im Januar 1965 wurden rund 600 Kleingärten am Oberwiesenfeld platt gemacht, Fernsehturm und Olympiaanlage brauchten Platz. Einige Gartler gaben auf, die meisten wollten neu anfangen und einige fanden zwischen Bahnstrecke/Drudhardstr. und Lerchenauer Str. ein neues Gartenreich. Die Anlage bestand zunächst aus 49 Kleingärten, 21 kamen von 1967 bis 1969 hinzu. Nach zähen Grundstücksverhandlungen konnte die Anlage dann 1982 um weitere 38 Gärten vergrößert werden.
Der Verein konstituierte sich am 7. Dezember 1965 in der Vereinsgaststätte Nord West 31 und gab sich den Namen: Kleingartenverein NW 65 e. V. München, Ersatzanlage für Oberwiesenfeld e. V. München. Er hat heute 196 Mitglieder (mit Ehepartnern), wovon fünf von Anfang an dabei sind. Begangen wird das runde Jubiläum am 4. Juli mit einem Feldgottesdienst, dem sich eine große Feier anschließt.
25 Jahre Kulturhistorischer Verein Feldmoching auf dem Gfild
Der Verein erfüllt sich zum 25. Geburtstag den Traum von der eigenen Vereinsfahne. Das edle Stück, gefertigt von der Fahnenstickerei Kössinger in Schierling bei Regensburg, zeigt auf der Vorderseite das Dorf Feldmoching, dezent auf dunkelrotem Samt gestickt. Die Rückseite präsentiert das Vereinswappen. Dekan Johannes Kurzydem wird die Standarte am Sonntag, den 14. Juni weihen. Anschließend wird gefeiert.
Im ersten Halbjahr gibt es ferner eine Ausstellung über den Verein, und wie könnte der Verein besser illustriert werden als mit Exponaten aus seiner Sammlung – für die übrigens immer noch passende Räumlichkeiten zur Aufbewahrung wie zur Präsentation gesucht werden!
Nicht vergessen wollen zu erwähnen, dass der Trachtenverein Riadastoana seit nunmehr 95 Jahren besteht. Groß gefeiert wird das nicht, wir wollen aber schon heute an den öffentlichen Volkstanzabend der Riadastoana am Freitag, den 6. November ab 19.30 Uhr erinnern, der ein wenig mehr Zuspruch als 2015 verdient hätte!
Das Dülfer’s: 50 Jahre alt und immer noch „full in action“
Und noch ein Geburtstagskind gilt es heuer zu feiern, dem man seine 50 Lenze gar nicht anmerkt, da es sich immer um Kinder und Jugendliche kümmert und stets auf der Höhe der Modeerscheinungen ist: der Kinder- und Jugendtreff Hasenbergl’s Dülfer, seit 2001 mit der Namenserweiterung Katharina Adam Haus, an der Dülferstr. 34. Gefeiert wird der runde Geburtstag am Samstag, den 11. Juli. Und trotz des halben Jahrhunderts organisiert der Freizeittreff auch heuer bunte Programme für die Ferien, Flohmärkte in der Anlage vor dem Haus sowie einige kulturelle Highlights wie Anfang April den Auftritt des Kammerorchesters Kinder- und Jugend-Aliya aus Israel.
Das Freizeitheim, so steht es im Lokal-Anzeiger von 1965, wurde für 650.000 Mark errichtet und besaß einen Saal mit Bühne, ein Fotolabor, eine Lehrküche, mehrere Werkräume und einen Jazzkeller. Offiziell eingeweiht wurde es am 16. Juli 1965 im Rahmen der großen Feierlichkeiten zur Siedlungsfertigstellung. Stadtschulrat Anton Fingerle übergab damals das Jugendfreizeitheim offiziell seiner Bestimmung, während sich OB Vogel das am offenen Feuer auf dem Freigelände gebratene Schaschlik schmecken ließ.
Feldmochinger Volkstheater: Nordlicht rettet „Blauen Krug“
Natürlich wird in 2015 nicht nur gefeiert, getanzt und musiziert. Das Feldmochinger Volkstheater spielt auch wieder Theater. Die Vorbereitungen für die Frühjahrsaison sind angelaufen, die Rollen verteilt: Gegeben wird die Komödie „Nordlicht über Bollerbach“ von Ulla Kling. Premiere ist am 11. April.
Apropos Augustinum: Die Altersresidenz hat auch im Jahr nach ihrem Jubiläum ein breitgefächertes Kulturangebot: vom Schwarzweiß-Faschingsball (5. Februar) über eine musikalisch-humorvolle Hommage an Caterina Valente & Silvio Francesco sowie die Musik der 1950er-Jahre (Bonjour Kathrin, 21. Mai) und einen Jazz-Abend (Pit Müller’s Hot Stuff, 3. Juli) bis hin zur Autorenlesung von „Tatort“-Hauptkommissar Ivo Batić, alias Miroslav Nemec („Miroslav Jugoslav“, 17. September). Abende mit klassischer Musik (etwa am 28. November mit dem BMW Kammerorchester) gibt es natürlich ebenfalls.
Die Münchner Stadtbibliothek: Bald auch samstags geöffnet
Die Stadtbibliothek an der Blodigstr. 4 wird voraussichtlich ab der zweiten Jahreshälfte samstags öffnen. Noch ist das nicht spruchreif, aber im Münchner Stadtrat regt sich die Bereitschaft, dass nicht nur die Zentrale im Gasteig, sondern auch die Stadtteilbüchereien samstags öffnen sollten, denn viele Berufstätige schaffen werktags das 19-Uhr-Limit nicht. Derzeit prüft das Kulturreferat, wie die Samstagsöffnung umzusetzen ist, ohne dass die wöchentlichen Öffnungszeiten insgesamt ausgedehnt werden.
Im Münchner Norden scheinen ziemlich viele Leseratten zu leben, denn die Zahlen für 2014 dürften bei der Stadtbibliothek an der Blodigstr. 4 ähnlich gut ausfallen wie im rekordverdächtigen Vorjahr: 2013 tätigten rund 7.500 aktive Kunden etwa 426.000 Ausleihen! Darüber hinaus besuchten rund 129.000 Personen die Stadtbibliothek Hasenbergl, um dort nicht nur Medien auszuleihen, sondern auch Zeitungen und Zeitschriften in Papierform oder am internationalen Pressdisplay zu lesen, an Veranstaltungen oder Bibliotheksführungen teilzunehmen, an den PC-Plätzen zu arbeiten …
Buch über St. Peter und Paul zum Herbst fertig
Für Dietmar Reichl war es ein Herzensanliegen gewesen, die lange Geschichte von St. Peter und Paul zusammen mit Volker D. Laturell zu erforschen und in einem Buch festzuhalten. Das ist nun die Aufgabe des Heimatforschers und ehemaligen Lokal-Anzeiger-Autors Laturell, jetzt mit Hans Theimer vom Kulturhistorischen Verein an seiner Seite. Das Buch soll voraussichtlich im Herbst erscheinen, wenn nicht mehr allzu viele neue Spuren zu verfolgen sind, wie etwa der Hinweis eines Kollegen, im Pasinger Pfarrarchiv, früher einmal die Dekanatskirche für Feldmoching, lägen womöglich noch Feldmoching betreffende Bestände.
Ausstellungen zum Ende des 2. Weltkriegs vor 70 Jahren
Ausstellungen im 24. Stadtgebiet konzipiert seit einigen Jahren vor allem der Stadtteilhistoriker Klaus Mai. So auch heuer. Während seine Ausstellung „Von der Fliegertechnischen Schule 3 zum DP-Lager Schleißheim (Feldmoching) 1933 – 1953“ in den Räumen des Kulturhistorischen Vereins noch bis zum 31. März läuft, startet am 4. März mit einer Vernissage in der VHS-Galerie 2411 (Kulturzentrum 2411, Blodigstr. 4, 2. Stock) seine Ausstellung „Das vergessene KZ“. Dabei handelt es sich um eine überarbeitete Auflage der Ausstellung zum Lagerkomplex in Ludwigsfeld. Sie endet am 30. April, dem Tag der Befreiung des KZ durch die 7. US-Armee.
Mit dem Ende des 2. Weltkriegs vor 70 Jahren befasst sich die Ausstellung „Krieg, Kriegsende, Neubeginn“. Dabei will Ausstellungsmacher Klaus Mai auch mit einigen Mythen aufräumen. Die Ausstellung in den Räumen des Kulturhistorischen Vereins (Josef-Frankl-Str. 55) geht vom 6. Juni bis zum 30. Dezember. Ferner wird in der VHS Galerie 2411 am 24. Juni die Ausstellung „Das Hasenbergl – ein Quartier im Wandel“ eröffnet. Bei der Vernissage wird Mai, der selbst im Hasenbergl wohnt, zudem sein neues Hasenbergl-Buch präsentieren. Die Ausstellung zeigt die Geschichte des Viertels und dokumentiert seine Wandlung vom Synonym für sozialen Brennpunkt hin zum attraktiven Wohnquartier mit U-Bahn, Einkaufsmöglichkeiten und viel Grün. Die Ausstellung geht bis 27. September.
Das bietet die Volkshochschule im Kulturzentrum 2411
Im Zusammenhang mit dem Gedenken an 70 Jahre Kriegsende bietet die Münchner Volkshochschule weitere Veranstaltungen an, etwa eine Führung über das Gelände des ehemaligen Lagers im heutigen Ludwigsfeld (21. Juni) und die Radtour „70 Jahre Kriegsende – NS-Spurensuche im Münchner Norden: „Das letzte Aufgebot“, die am 10. Mai an zentrale Schauplätze der letzten Kriegsmonate führt: zu SS-Flakstellungen etwa und zum Judenlager an der Knorrstr. Beide Führungen übernimmt Stadtteilhistoriker Klaus Mai.
Am 12. September findet zum vierten Mal im Kulturzentrum 2411 die Ausbildungsmesse „Last Minit“ statt, veranstaltet vom Referat für Arbeit und Wirtschaft und der VHS in Zusammenarbeit mit mehreren Kooperationspartnern. In der Reihe „Gastspiel – Münchner Kultur vor Ort“ bringt die Volkshochschule auch heuer die Münchner Kammerspiele ins Kulturzentrum: Der Schauspieler Stefan Hunstein liest Thomas Bernhards „Alte Meister“ (5. März). Und die Schauburg – Theater der Jugend kommt mit „Tiger und Bär“ für die Kleinen.
Im Rahmen der Balkantage steht der 17. März ganz im Zeichen der Kultur junger Roma: Die Tanzgruppe Grubb – Gypsy Roma Urban Balkan Beats – präsentiert ihre Musik. Im Anschluss berichtet eine Musikpädagogin über die Bedeutung der Musik für die Integration junger Roma in Serbien.
Ansonsten werden die bewährten Kurse im Stadtteilzentrum Hasenberg fortgesetzt. Sehr gut angenommen werden Kurse im Bereich Kochkultur von „Cool cooking“ für Teens über „Asiatische Currys“ bis zum Samstagsseminar „Valentins-Menü“ . In der Gesundheitsbildung sind Kurse wie Yoga, Zumba und Wirbelsäulengymnastik für Senioren am Vormittag sehr beliebt.
Verein Stadtteilkultur 2411: Auch heuer Open-Air-Konzert
Der Verein Stadtteilkultur, der Trägerverein für den Bürgersaal im 3. Stock des Kulturzentrums 2411, veranstaltet im März erstmals eine „Jugend-Kunstmesse“ für Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 24 Jahren, die sich in den schönen Künsten wie der Malerei, Zeichnung, Comic, Fotografie, Video, Design oder Bildhauerei betätigen. Anmeldungen sind bis zum 26. Januar möglich. Auch die Konzertreihe „Klassik an der Nordhaide“ mit Open-Air-Feeling à la Arena di Verona im Dominikuszentrum wird fortgeführt. Am 5. Juli erklingen im Innenhof Johann Sebastian Bachs Magnificat und Mozarts Krönungsmesse, jeweils mit Chor, Orchester und Solisten. Ferner gibt es auch heuer im Veranstaltungssaal im 3. Stock des Kulturzentrums den monatlichen Frühschoppen am Sonntag um 11 Uhr, stets mit Livemusik, Weißwürsten & Bier, den monatlichen Tanzabend mit DJ Manfred Göb sowie die Suno-Musiksession, bei der junge MusikerInnen des neu gegründeten Labels suno.music und der in Wien lebende Künstler Adrian Gaspar zur Open Stage & Jam Session einladen, was inzwischen so gut angenommen wird, dass sich im Kulturzentrum internationale Künstler zu einem Abend voller Gipsy Swing und Jazz treffen.
Hasenbergl: Die nächsten Stelen sind schon gesichert
Vor sechs Bildungseinrichtungen im Hasenbergl stehen bereits bunte Holzstelen mit insgesamt 18 Bildern, gemalt von Kindern (und manchmal auch von den Eltern). Unter dem Motto „Ein Stadtteil wird bunt“ setzt sich die optische Vernetzung der Bildungseinrichtungen fort. Zwei Holzstelen, auch Piloten genannt, sind finanziell gesichert: Die Kindertagesstätten an der Ittlinger und der Eduard-Spranger-Str. 15 bekommen als nächstes ihren Blickfang.
Fasanerie aktiv: Vom Straßenfest bis zur Pflanzenbörse
Die Interessengemeinschaft Fasanerie aktiv macht ihrem Namen alle Ehre und tut viel für die Gemeinschaft und die gegenseitige Hilfe in der Fasanerie. In diesem Jahr haben sich die rührigen Vereinsmitglieder neben „Klassikern“ wie Ramadama (7. März), Kinderflohmarkt im Mai, Straßenfest (4. Juli) und dem „großen“ Flohmarkt (18. Juli) folgende Ziele gesetzt: Am 25. April steigt im alten Biergarten des Rattlesnake die erste Pflanzenbörse. Ein Kurs zum Thema „Richtiges Schneiden von Obstbäumen“ findet am 28. Februar statt und Exkursionen über Amphibien und Reptilien im Rangierbahnhofgelände sowie zu den Fledermausansiedlungen in der Fasanerie sind in Planung. Für den nächsten „Fasanerie“-Kalender 2016 werden in einem Fotowettbewerb wieder alte Bilder zur Fasanerie gesucht. Ferner will man versuchen, ein Forum zu bilden, wo Mitbürger beispielsweise bei dringenden Ereignissen ihre Tiere in Obhut geben können. Und mit der Bildung einer Gruppe „Schule, Kindergarten, Hort“ möchte sich der Verein auch mit den vielschichtigen Problemen im Bildungsbereich auseinandersetzen.
Der neu errichtete Zaun entlang der Straße Am Blütenanger im Bereich des Gestüts Ludwigsfeld – in der Fasanerie schon Guantanamo-Zaun genannt – stößt nach wie vor wie die umfangreiche Baumfällaktion auf breite Ablehnung, wenngleich keiner mehr vom Verein daran glaubt, dass der fertige Zaun noch verändert wird. Verloren habe hier auf ganzer Ebene die Ästhetik und die Landschaft, so die nüchterne Einschätzung der Fasanerie-aktiv-Mitglieder.
Im Gärtnerhäuschen an der Borsigstr. wohnen derzeit unbegleitete junge Flüchtlinge. Langfristig hegt der Verein immer noch die Hoffnung, dieses Gebäude als Mehrgenerationentreff nutzen zu können. Immerhin kann sich der Verein auf die Fahnen schreiben, mitgewirkt zu haben, den Abriss dieses typischen Gärtnerhauses verhindert zu haben.