16.000 Flugblätter hat die Aktionsgemeinschaft Rettet den Münchner Norden drucken und verteilen lassen – und im Gegensatz zum vergangenen Jahr landeten die Flyer auch wirklich in den Briefkästen der Feldmochinger und Hasenbergler. Doch die Resonanz beim diesjährigen Ramadama war noch geringer als in den beiden Jahren zuvor. Liegt in den Grünflächen und Fluren von Feldmoching und vom Hasenbergl kein Müll herum? Jedenfalls beteiligten sich nur 20 Personen am Ramadama: 14 in Feldmoching und sechs am Hasenbergl. Da die engagierten Feldmochinger überwiegend aus dem Bahnhofsumfeld kamen, wurde vornehmlich auf dem Brachland östlich der Bahn Müll eingesammelt: zahlreiche Coffee-to-go-Becher, Plastikverpackungen, Bonbontüten, Cellino-Eisbecher, elektrische Bauteile, eine kaputte Kamera, Reifen, Fenster, eine offensichtlich gestohlene und dann weggeworfene Tasche mit Geldbörse, Ausweise … Und zwischen der Dülfer- und der Stüdlstr.: Flaschen über Flaschen. Fast 400 an der Zahl. Darunter insbesondere an die 200 Chantré-Flachmänner! Da scheint jemand kein Umweltbewusstsein, dafür aber ein Alkoholproblem zu haben!
Ob der geringen Resonanz bei großer Vorbereitungsarbeit überlegen die etwas enttäuschten Initiatoren des Ramadama, im nächsten Jahr nur noch im kleinen Kreis entlang der Bahntrasse den Müll einzusammeln und diesen privat zum Wertstoffhof zu fahren.