„Feldmoching braucht das nicht“ – so hatte es vor über einem Dutzend Jahre geheißen. Doch einige Kindergartenmamas ließen sich von der pessimistischen Einschätzung nicht entmutigen. Warum sollte das, was andernorts prima funktionierte, nicht auch in Feldmoching klappen. Tat es auf Anhieb und jedes Mal mehr. Die Zahl der angebotenen und verkauften Ware wie auch die Zahl der Käufer stieg und stieg; der eingespielte Erlös, von dem 10 % der Kindergarten St. Josef sowie die Ministranten bekommen, auch. Inzwischen ist das Organisationsteam von 60 Mamas, Papas und Jugendlichen eingespielt und vor allem seit vier Jahren im wahrsten Sinn des Wortes gut vernetzt: Per WLAN werden die Daten – Verkäufernummer, Artikelnummer, Preis – gleich an der Kasse in vier Notebooks eingegeben und sofort an den Server geschickt, auf dass man jederzeit den Stand der Einnahmen verfolgen kann: Um 9.23 Uhr etwa waren schon Waren im Wert von 4.279,50 verkauft. Vorbei die Zeiten, da stundenlang die handschriftlich erfassten Daten in Excel-Listen eingegeben werden mussten, ehe die Abrechnung insgesamt und für jeden einzelnen Verkäufer feststand.
Heutzutage müssen nur noch die Angaben zur größeren „Hardware“ wie Kinderwägen, Kinderräder, Kinderroller, Autositze… nacherfasst werden. Spielzeug, Bücher, Kinderkleidung wie Jacken, T-Shirts, Kleider, darunter auch etliche schöne weiße Kommunionkleidchen, Sport-, Bade- und Schlafsachen, Mützen, Kappen… alles andere wird dagegen sofort im Notebook erfasst. Das bedeutet bei dem großen Andrang zwar auch hier bisweilen: Schlange stehen. Aber das „Queueing“ würden die Käufer – zumeist ausgestattet mit großen, stabilen Einkaufstaschen – geduldig ertragen, meinen die Organisatoren lachend. Und hinterher kann man sich bei einer Tasse Kaffee und einem Stück selbstgemachtem Kuchen ja auch stärken.
Für eine weitere Neuerung, die das ganze Procedere weiter optimiert, hat dieses Mal Christoph Schwarzenberg gesorgt. Er hat eine Nummernvergabe via Internet programmiert, so dass nun erstmals die Nummernvergabe für die VerkäuferInnen nicht mehr per Telefon erfolgte – was immer bedeutete, dass eine Person einen Vormittag lang am Telefon hing und Nummern vergab –, sondern via www.pv-fasanerie-feldmoching.de. Wer einmal dort registriert ist, kann künftig immer wieder darauf zurückgreifen. Die Software arbeitete reibungslos, wie inzwischen alles bei dem eingespielten ehrenamtlich tätigen Team, vielfach ÜberzeugungstäterInnen, deren Kinder oft längst den angebotenen Kleidergrößen entwachsen sind!