Entlang des Füsselgrabens wurden jedenfalls zig Bäume, insbesondere Fichten gefällt, weil dieser Nadelbaum nach Ansicht von Fachleuten hier nicht heimisch ist, folglich am Füsselgraben nichts zu suchen hat und überhaupt das Areal verschattet, was die sonnenliebende Wechselkröte gar nicht mag.
Weil man mit dem schweren Gerät offensichtlich nicht an allen Stellen zum Füsselgraben gelangen konnte (was auch der Genehmigung der Grundstückseigentümer bedurft hätte), spannten die Arbeiter eine Art Seilbahn in den Wald, um unten Bäume daran zu hängen und sie so bis zum Weg an der verlängerten Pappelallee zu schaffen, wo städtischer Boden ist. Dazu wurde sogar Gerätschaft aus Österreich herangeschafft, wie Anwohner recherchierten.
Ein Gutes hat die Aktion aber und deshalb kann auch der BUND der Maßnahme etwas abgewinnen: Der zugewucherte Füsselgraben, in dem sich Plastikmüll und Metallschrott angesammelt hatte, wurde freigelegt und sein Ufer ausgelichtet. Nur der kleine Falke, der immer gerne auf der Spitze einer Fichte saß, ist seitdem nicht mehr gesichtet worden.