
Der vielseitig begabte Florian Grünwald übernahm die Moderation, dirigierte den Chor und wirkte dazu noch als Sänger bei „Lehrer haben Freizeit“ mit. Wie bei jedem Konzert ließ er sich auch dieses Mal etwas Besonderes einfallen. Jeder Song wurde originell präsentiert, entweder durch eine Choreographie – damit Bewegung auf die Bühne kam – oder mit Utensilien, die das jeweilige Titelthema hervorhoben (z. B. Verkehrsschild mit springendem Hirsch – bei „Springt der Hirsch…“). Eine russische Weise wurde im ¾- und im 4 /4-Takt gesungen, beim nächsten Lied eine Strophe extra hinzugefügt. Und besonders witzig: den Text einfach zum Mitsingen, da er auf das T-Shirt von Florian gedruckt war. Nachdem er Pullover und Hemd während des Dirigierens ausgezogen hatte, konnten den Text alle prima ablesen!
Zwei Reiterinnen schwenkten singend ihren Cowboyhut und eine Nachwuchsdirigentin gab ihr Debüt. „Völlig losgelöst“ schwebte Major Tom dahin, gefolgt von „Good Night Sweethart“.
Anregungen für Urlaub und Freizeit brachte nicht nur der Chor mit „Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln geh’n …“, sondern auch die „Lehrer haben Freizeit“ – Boys mit „Der Nachmittag im Park“, dem Schlager der 50iger-Jahre „Capri-Fischer“, theatralisch schmachtend dargeboten, und „La Montanara“, eine Interpretation mit blonden Perücken.
Die fünf Sänger bewiesen bei ihrem Auftritt ihr schauspielerisches Talent und hatten die Lacher

gleich auf ihrer Seite. Sie klärten das begeisterte Publikum auf über „Den Sinn des Lebens – und worum es geht, nicht nur um kuscheln“ und verzauberten die Damen mit ihrer eigenen Version des Elvis-Bestsellers „Love me tender“. Beim „Tetris-Song“ erinnerten sich viele an ihren „Game-Boy“ aus vergangener Zeit und für das Schlusslied der attraktiven A-Capella-Boys „Let me entertain You“ gab es viel Applaus, sie haben uns wahrhaft gut unterhalten!
Als sogenanntes „Letztes Lied“ sang der Chor das armenische Lied „Nirwana“, sehr gefühlvoll, speziell für Anusch, die mit ihrem Enkel in der ersten Reihe gerührt den sehnsüchtigen Klängen lauschte.
Die Zugaben „Schade“ und „Kleine Nachtmusik“ beschlossen den heiteren musikalischen Abend. Ein Super-Chor und ausgezeichnete A-Capella-Sänger machen Lust auf mehr. Der nächste Auftritt kommt bestimmt.
P. S.: Unterstützt wurde die Veranstaltung von den Ludwigsfelder Vereinen Kugel, Iglu und der Caritas.
Gerlinde Dunzinger