Kleingärten seien heute wieder ganz groß im Trend, berichtete Stachowitz. Das eigene Obst und Gemüse – natürlich bio – wird angesichts der öffentlichen Diskussionen um Genveränderung, Pestizide und Haltbarkeit für viele immer wichtiger, sagte sie. Und Kinder, die sehen, wie ein Apfel reift, sind klar im Vorteil gegenüber denen, die das nur von Computerspielen kennen. Gartenarbeit ist körperliches Training – und Seelenmassage dazu! „Wenn ich nach einer parlamentarischen Woche in meinem Garten stehe und die Hände in der Erde vergrabe, dann geht’s mir gut“, schwärmte die SPD-Politikerin. Dass sich immer mehr junge Familien um die begehrten Parzellen in den Kleingartenvereinen bewerben, ist für sie ein weiterer Beweis dafür, dass München nicht nur die Tradition der Kleingärten am Leben erhält, sondern mit dem „urban gardening“, wie die Stadtgärten heute genannt werden, wieder einmal einen Trend gesetzt hat. Genauso wie mit bienenfreundlicher Bepflanzung. Auch hier geht München mit gutem Beispiel voran. In Pasing wurde heuer der erste „SPD-Honig“ gewonnen, und auch im Landtag haben die Stadtimker auf Betreiben der SPD einen Bienenkasten aufgestellt. Der Kleingartenverein NW 65 hat bereits seit 20 Jahren einen Bienengarten. Imker Johann Hauzeneder betreut dort sechs bis acht Bienenvölker. „Leider muss er die Imkerei demnächst aus gesundheitlichen Gründen aufgeben“, hat Diana Stachowitz erfahren. Die bienenfreundliche Politikerin möchte ihm dabei helfen, einen Nachfolger zu finden. Denn die Kleingärtner lieben ihren Bienengarten, und Hauzeneder würde seine Völker, das Haus und die Bienenbrücken gerne in fachmännische und naturbegeisterte Hände geben. „Wer Interesse hat, kann sich gerne bei mir melden, ich stelle den Kontakt her“, sagt Stachowitz. Wer also Interesse an der Nachfolge hat, möge sich beim Lokal-Anzeiger melden, wir werden Ihre Anfrage gerne an die Landtagsabgeordnete weiterleiten.