Das Konzert eröffneten zwei aktuelle Schüler aus der 3. Klasse: David Müller, zunächst mit seiner Kantele und dann auf der Geige, sowie Sarah Emilia Claus am Keyboard. Dass die Feldmochinger Kinder gerne tanzen, wurde am Pipi-Langstrumpf- und Chocolate-Tanz offensichtlich. Dabei tanzten die Kleinen sehr zur Freude des Publikums ganz wild zur bekannten Melodie von Pipi Langstrumpf und zu einem spanischen Lied über Schokolade. Das ging so weit, dass Rektorin Bayer-Meier gar fragte: „Macht ihr eigentlich im Unterricht noch etwas anderes als tanzen?“ Danach sagen die Kinder, unterstützt von den Lehrern, „Im Vogelfutterhaus“.
In einem nächsten Block folgten ehemalige Schüler der Grundschule. Daniela Hölzl spielte an ihrer Harfe – schön aus Holz gefertigt mit dazu passendem hölzernen Notenständer, den sie aber fast nicht brauchte, weil sie ihre Stücke – zwei ruhige Werke von durchaus ernster Stimmung, die dem Publikum sehr gut gefielen – so gut wie auswendig beherrschte. Als Judith Kappelmeier am Klavier dann einen Walzer von Brahms spielte, wurde rasch klar: Obwohl das Klavier frisch gestimmt worden war, hatte ihm die Hallenluft nicht bekommen – es war schon wieder recht verstimmt. (Unter diesen Umständen wäre es beim nächsten Konzert fast ratsam, ein Klavier für diesen Abend zu mieten, damit die Klarheit des Spiels nicht durch eine unsaubere Stimmung getrübt wird.) Trotz dieser widrigen Bedingungen gelang es anschließend Carl Seebode und Saskia Ederle, die in letzter Minute für eine erkrankte Musikerin eingesprungen war, ein doch recht anspruchsvolles Werk von Johann Sebastian Bach für Klavier und Querflöte sauber zu Gehör zu bringen.
Coole Werbung für den Förderverein
Nach der Pause tanzten die Hortkinder, als Skelette und Strichmännchen verkleidet, im Dunkeln, wobei die Kostüme und Masken der Kinder phosphoreszierend gruselig im Dunkeln leuchteten. Anschließend begleitete Judith Kappelmeier ihren Vater, den Dirigenten der Blaskapelle Feldmoching, der an diesem Abend Saxophon spielte, um danach den Weihnachts-Dauerbrenner „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ darzubieten. Ebenfalls gern gesehene Gäste: die ehemalige Schülerin Lilly Jakob mit ihrer Gesangsfreundin Schamin Kazemifar, die Karaoke zu zwei Songs sangen, bei denen besonders klar wurde, dass das Technik-Team der SSM Veranstaltungstechnik von Ralf Schoger aus Feldmoching ganze Arbeitet geleistet hatte, um dieses reibungslose Gelingen zu ermöglichen.
Die Verabschiedung der zahlreichen Gäste und die Danksagung fielen dieses Mal ganz cool aus, denn Vorstand Reinhard Jakob und Vorsitzender Manfred Emmert sangen mit Sonnenbrillen, Hüten und angeklebten Bärten – Emmert fiel sein Bart leider beim Singen ab – unter dem Pseudonym „Blues Brothers“ das Lied „Everybody Needs Someone to Love“. Dabei forderten sie durch die Verse „I / We need you!“ noch einmal dazu auf, sich im Förderverein zu engagieren, was Rektorin Bayer-Meier zu der scherzhaften Warnung verleitete: „Da sehn Sie mal, was für Kompetenzen man für den Förderverein braucht, Tanzen und Singen!“