In der Fasanerie räumten 65 Leute auf
Nach einer kurzen Begrüßung, der Zuteilung zu einzelnen Sammelgebieten und dem Aushändigen von Handschuhen, Greifern und Pickern schwärmten 65 Personen in das Gelände der Fasanerie aus. Erfreulicherweise machten viele Kinder mit, die sich wie die Erwachsenen mit großem Eifer ans Müllsammeln machten. Kuriose Fundstücke wie eine Motorhaube, Stühle, Schirme und ein kompletter Autoauspuff wurden im Gelände gefunden und mit Fahrrädern, Fahrradanhängern und Leiterwagen zu den Müllsammelstellen gebracht. Und wie jedes Jahr mussten eine Menge Plastiktüten und Kleinteile, die achtlos weggeworfen wurden, aufgesammelt und in Mülltüten gepackt werden. Fast acht Kubikmeter Müll kam auf diese Weise zusammen und viele Gebiete in der Fasanerie sehen jetzt wieder sauber aus.
Als Dank erhielten im Anschluss an das Ramadama alle Teilnehmer einen kleinen Imbiss im Allee-Stüberl in der Pappelallee und so wurde die Sammelaktion in fröhlicher, gemeinsamer Runde beendet. Gewiss wird es auch im nächsten Jahr wieder einiges zu sammeln geben und so haben viele Teilnehmer bereits ihre Teilnahme für das nächstjährige Ramadama zugesagt. (Annette Clement-Sengewald)
Lerchenau: Drei Anhängerladungen voller Müll
In der Lerchenau streiften etwa 40 Leute durch die Grünanlagen (ab Detmoldstr., Thaddäus-Robl-Str. bis hin zur Gundermannstr., die Eberwurzstr., der Grünstreifen an der Glyzinen- und Waldmeisterstr. sowie beim Goldlack- und Krempelhuberplatz bis hin zum Bahngleis Heidelerchenstr. Gesäubert wurde auch die Pulbverturmstr. mit dem kleinen Wäldchen bis zum Olschewskibogen.), die meisten davon Kinder. Die sammelten zwar nicht die großen Mengen an Unrat ein, hatten aber ihren Spaß und vor allem darf auf den pädagogischen Effekt gehofft werden, dass sie achtsamer durchs Leben gehen und künftig weniger Müll wegwerfen werden. Gefunden wurden: zwei Geldbörsen mit Papieren, die der Polizei übergeben wurden, mehrere geknackte Fahrradschlösser, jede Menge Jägermeister- und Chantré-Fläschchen, vier Christbäume, viele Autoreifen, Holzteile, eine Stoßstange und, besonders ärgerlich, viele volle Hundekot-Tüten. So kamen an die 25 Säcke mit Unrat zusammen. Besonders vorbildlich: Die Familie Festl, die an diesem Tag keine Zeit hatte und deshalb schon die letzten zwei Wochen davor entlang ihrer Lieblings-Gassi-Route „vorgesammelt“ hat und dabei rund 50 Pfandflaschen, an die 60 Plastik- und Nicht-Pfandglasflaschen, eine Pfanne, einen Kochtopf sowie viele seltsame Dinge eingesammelt hat. Der Sohn samt Freund, die am Samstag dann beim offiziellen Ramadama teilnahmen, bekamen deshalb vom Bürgerverein jeweils ein T-Shirt geschenkt.
Kaum Resonanz in Feldmoching
Und in Feldmoching? Da holten am Walter-Sedlmayr_Platz gerade einmal sieben Leute Säcke und Handschuhe ab – was aber immer noch besser ist als am Hasenbergl, wo sich wirklich „0“, in Worten Null, Personen meldeten. Offensichtlich liegt in Feldmoching und am Hasenbergl kein Dreck herum??!!
Sammelhighlights in Feldmoching entlang der Bahn: ein riesiger Kanister, voll mit einer dubiosen Flüssigkit, eine riesige, grüne Wassertonne (natürlich kaputt), fünf völlig aufgeweichte Zeitungsstapel, die ein fleißiger Austräger einfach bei der kleinen Unterführung ins Gelände geschmissen hat, eine Unterhose, zig Jacken, ein kaputtes Fahrrad, gut Hundert Sekt-, Bier-, Jägermeister- & Chantréflaschen und vor allem: Plastikmüll…