„1. Möglichst rascher Ausbau des Nordrings als vollständig zweigleisige S-Bahn-Strecke
2. Westlicher Startpunkt am Bahnhof Pasing.
3. Neubau von Gleiskurve, Einfädelung zur S1 und gegebenenfalls einem Haltepunkt Berduxstr.
4. Optional: Neuer Haltepunkt Obermenzing Ost an der jetzigen S1.
5. Überleitung von der jetzigen S1 auf den Nordring.
6. Neubau von Haltepunkten auf dem jetzigen Nordring, idealerweise a) Lerchenauer Str. (Nähe Oberwiesenfeld), b) Knorrstraße (Nähe U2, FIZ), c) Ingolstädter Straße (Nähe U6, Freimann, Studentenstadt)
7. Einfädelung in die jetzige S8 auf den bestehenden Gleisen, falls die gleichzeitige Tieferlegung und Erweiterung auf vier Gleise zwischen Oberföhring und Daglfing nicht möglich ist.
8. Optional: Zweigleisige Ausschwenkung Richtung Trudering, falls mit S8-4 kompatibel. Wenn diese Weiterleitung nach Osten nicht möglich ist, dann fährt die neue Linie einfach auf den bestehenden Gleisen Richtung Ostbahnhof, Giesing und weiter.“
Für diesen Trassenverlauf am Nordring spricht nicht nur das gigantische Wachstum der Stadt mit derzeit 850.000 ÖPNV-Benutzern, wiewohl das Netz nur für 240.000 Pendler ausgelegt war. Bis die zweite Stammstrecke kommt, werden noch Jahre vergehen. „Bei dieser Trassenführung entlang des Nordrings sind dagegen schon alle nötigen Grundstücke im Besitz der DB Netz AG, teilweise sind sogar bereits verlegte Schienen nutzbar.
– Wenn es Widerstände gegen eine gleichzeitige Realisierung von Nordring und S8-4 gibt, kann das Nordring-Projekt dennoch starten, wie in 7. und 8. beschrieben.
– Die beiden Projekte, Nordring und 2. Stammstrecke, können unabhängig voneinander vorangetrieben und fertiggestellt werden. Der Nordring hat nicht die Aufgabe, Durchgangs- und Innenstadtverkehre zu beschleunigen, sondern ist in erster Linie ein Erschließungsprojekt“, so heißt es in dem Antrag.
Grafik: Vieregg-Rössler