Das Jahr 2016 war bislang sehr regenreich – und so war das Wetter auch am 2. Juli „durchwachsen“. Sah es zunächst so aus, als würde das Wetter, entgegen allen Prognosen, doch halten, fing es eineinhalb Stunden, nachdem sich zwölf Gartenpforten in der Lerchenau geöffnet hatten für interessierte Garten- & Blumenliebhaber, doch wieder an zu regnen. Gut, wer sich da auf eine geschützte Terrasse zu einem leckeren Kuchen samt Kaffee flüchten und den Regenschauer im Trockenen bei netten Gesprächen abwarten konnte. (Danke Familie Gaupp!) Und um 16 Uhr öffnete Petrus leider schon wieder die Schleusen!
Trotzdem war es für die zahlreichen Gartenfreunde, die mitmachten, ein schöner Nachmittag: sowohl für diejenigen, die ihren Privatgarten öffneten, weil sie immer wieder stolz ihr privates Paradies zeigen durften (in der Berberitzenstr. hütete gar jemand den Garten für eine Nachbarin, die gerade in Verona zur Opernaufführung in der Arena weilte), als auch für die Besucher, weil sie mal eine Blick hinter die Häuser werfen durften, neue Gartengestaltungs- und Dekoidee kennenlernten (ein altes Fahrrad muss nicht weggeworfen werden, sondern kann durchaus als witziges Blumengestell dienen) und überhaupt beim Fachsimpeln viele Tipps zur Blumen- und Gemüsepflege erhielten.
Fazit: Die Lerchenau ist, Gott sei’s gedankt, trotz aller Verdichtung immer noch eine grüne Gartenstadt, in der es, schier unvorstellbar, Gärten von 1.600 qm Größe gibt. Aber natürlich kann man sich auch in kleinen Reihenhausgärten ganz offensichtlich gärtnerisch und künstlerisch sehr gut ausleben, wie der Spaziergang eindrucksvoll belegte. Und der Bienenhonig aus der Lerchenau, der nebenbei von zwei jungen Imkern verkauft wurde, schmeckt wirklich lecker.
Lerchenauer Impressionen