Der gebürtige Schlesier, der mit zwei Jahren in die Nähe von Feilnbach kam, in Rosenheim das Gymnasium besuchte, dann Physik studierte und in Medizin promovierte, lang in der Kernphysik- und zum Schluss in der Laserphysik-Forschung der Ludwigs-Maximilians-Universität arbeitete, engagiert sich schon seit vielen Jahrzehnten ehrenamtlich. Und dieses Ehrenamt hat ihn oft noch einmal so viel Zeit gekostet wie seine Arbeit an der Uni in Garching.
Seit 28 Jahren ist er für die CSU im Bezirksausschuss 24: mal als Unterausschussvorsitzender Planung und Verkehr (damals ging es unter anderem um den U-Bahn-Bau für den Münchner Norden), mal als stellvertretender Vorsitzender wie seit dem 1. Mai 2008 wieder, mal als Vorsitzender. 12 Jahre lang – vom 24. Juli 1984 bis zum 30. April 2008 – führte er, stets umsichtig, immer sachlich souverän und fachlich kompetent sowie aufs beste vorbereitet, als Vorsitzender den Bezirksausschuss 24. Dafür erhielt er am 4. Mai 2007 aus den Händen von Bürgermeisterin Christine Strobl die Medaille „München leuchtet. Den Freunden Münchens“ in Silber. Gefehlt hat er in all dieser Zeit kaum bei einer öffentlichen Sitzung. Selbst nach einer Knieoperation Ende letzten Jahres hielt es ihn nicht lange zu Hause. Er humpelte einfach auf Krücken zur Sitzung im Feldmochinger Hof.
Seit 1994 ist der Kommunalpolitiker aus Leidenschaft ferner Mitglied im Bezirkstag von Oberbayern und hat sich auch dort die Anerkennung aller verdient durch sein Engagement. Er ist Mitglied im Gremium zur Gesundheits-, Sozial- und Versorgungsplanung Oberbayern, er ist Mitglied im Verwaltungsrat der „Kliniken des Bezirks Oberbayern – Kommunalunternehmen“ sowie Vertreter des Bezirks Oberbayern im Verband der bayerischen Bezirke (Hauptausschuss und Verbandsversammlung). Und er schlägt auch gerne Personen aus dem 24. Stadtbezirk (2012: Gerhard Holz, 2011: Georg Hölzl) für die Bezirksmedaille vor, zur Ehrung deren Einsatzes in kulturellen Belangen.
Darüber hinaus seien auch Großmanns Parteifunktionen nicht unerwähnt: Er ist seit 1989 Vorsitzender des CSU-Ortsverbands München-Hasenbergl sowie stellvertretender Vorsitzender der Kommunalpolitischen Vereinigung der CSU München.
Ach ja, dass der Jubilar darüber hinaus Mitglied in zahlreichen Vereinen ist, etwa im Männergesangsverein, im Edelweißverein und im Kulturhistorischen Verein, und sich nach dem plötzlichen Tod seiner langjährigen politischen Freundin Erika Fellner im Juli 2011 in die Pflicht nehmen ließ und Fellners Arbeitskreis Kultur- und Stadtteilaktivitäten als Vorsitzender weiterleitete und in ruhigeres Fahrwasser brachte, das wollen wir zu guter Letzt auch nicht unerwähnt lassen.
Und so wünschen wir ihm zu seinem Jubeltag vor allem viel Gesundheit und Kraft, dass er seinen umtriebigen Ruhestand noch lange Jahre so weiterführen kann, dass er aber vielleicht auch ab und an die Zeit findet, sich im Residenztheater oder in den Kammerspielen, fernab des 24. Stadtbezirks, bei einem Theaterstück zu entspannen.