Bei der diesjährigen Bürgerversammlung war beantragt worden, dass das Lotsenprojekt Pontis, das seit 2009 am Hasenbergl besteht und in dessen Rahmen Migranten in aktuell 16 Sprachen anderen Migranten bei Behördengängen oder dem Ausfüllen von Formularen beistehen – es sind darunter schließlich auch Analphabeten –, auf die Siedlung am Lerchenauer See ausgeweitet wird. Denn es gelinge den sozialen Diensten im zunehmenden Umfang nicht mehr, Zugang zu Teilen der Migrationsbevölkerung zu bekommen, so seine Begründung. Das Sozialreferat hat nun in einer Beschlussvorlage zwar durchaus den Bedarf an niederschwelligen Hilfen anerkannt, aber aufgrund der aktuellen Haushaltssituation soll eine Realisierung nicht „prioritär“ verfolgt werden. Mit dieser Antwort gab sich der BA nicht zufrieden. Laut Birgit Trautner (Grüne) würde Pfarrer Leser-v. Kietzell von der evangelischen Kapernaumkirche Räumlichkeiten zur Verfügung stellen, damit man beispielsweise zweimal zwei Stunden pro Woche eine Außensprechstunde einrichten und den tatsächlich Bedarf testen könne. Dem schloss sich der hiesige Bezirksausschuss in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause an.
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