Die Leisewitzstr. ist eine rund 300 m lange Parallelstraße zur Dülferstr. zwischen der Ittlinger- und der Rainfarnstr. und all die Jahre eine ruhige Anliegerstraße gewesen, auf der Kinder unbesorgt spielen konnten. Damit ist seit rund drei Jahren Schluss, wie ein Anwohner auf der letzten Sitzung des Bezirksausschusses 24 konstatierte. Immer mehr Autofahrer weichen nämlich zum morgendlichen und vor allem abendlichen Berufsverkehr in die Leisewitzstr. aus, wenn sich vor der Ampel an der Kreuzung Dülfer-/Blodig-/Ittlingerstr. mal wieder die Autos auf mehrere 100 m zurückstauen. Denn die Ampelschaltung sieht stets nur eine Fahrtrichtung Ost/West vor, dann folgt der Querverkehr, dann wiederum die Fahrtrichtung West/Ost. Das strapaziert die Nerven der Pendler offensichtlich so, dass sie ihr Heil in den benachbarten Anliegerstraßen suchen, wobei sie gerne die Leisewitzstr. nehmen, weil dort nur auf der südlichen Straßenseite geparkt wird, während etwa in der Udalrichstr. versetzt parkiert wird.
Der BA-Vorsitzende Auerbach gab den geplagten Anwohnern zum einen den Rat, ebenfalls von diesem probaten Mittel der Verkehrsverlangsamung Gebrauch zu machen. Zum anderen war sich das Gremium nach einiger Diskussion auch einig, dass die dringend benötigte Lösung in einer Umgestaltung beziehungsweise effektiveren Ampelschaltung an der Dülferstr. liegen muss. Baureferat wie KVR sollen aufgefordert werden, hier Lösungen zu erarbeiten. Eine Einbahnstraßenregelung erachteten die Lokalpolitiker dagegen für nicht zielführend, da diese nur Unannehmlichkeiten und Umwege für die Anwohner nach sich ziehe.