Auch in der Siedlung Ludwigsfeld stehen 12 Kinder, die in die Verbandsgrundschule nach Karlsfeld gehen, noch ohne nachmittägliche Betreuung da. Hier zeichnet sich allerdings eine Lösung ab: Im Mehrgenerationenhaus, in dem auch das Jump-in untergebracht ist, sind zwei Räume frei, weil nicht mehr so viele unbegleitete minderjährige Flüchtlinge nach Deutschland strömen. Die Caritas möchte dort nun eine sogenannte Großtagespflege einrichten, bei der mindestens fünf Plätze zu Beginn des neuen Schuljahrs für ABC-Schützen zur Verfügung stehen sollen. Der hiesige Bezirksausschuss richtete an die Landeshauptstadt die Anträge, a) dafür zu sorgen, dass zu Beginn des neuen Schuljahres gleich zehn Plätze für Schulkinder zur Verfügung stehen und b) dass die Stadt für Ludwigsfelder Kinder der Verbandsgrundschule, die dort weder in den Hort noch eine Nachmittagsbetreuung unterkommen, die Differenz der Hortkosten übernimmt, die zwischen Karlsfelder und städtischen Münchner Horten bestehen.
Aufgrund der Randlage der Siedlung Ludwigsfeld ist das Angebot der Stadt München, dort nicht versorgte Kinder täglich in einen Sammelhort in den Münchner Süden zu fahren, eher theoretischer Natur und für die Eltern inakzeptabel. Die Stadt solle vielmehr dafür sorgen, dass in der Siedlung Betreuungsplätze aufgebaut beziehungsweise in Karlsfeld auf freie Hortkapazitäten zugegriffen werden könne, so der BA.