Anfang Juli besuchten einige Mitglieder des Sozialausschusses gemeinsam mit Vertretern des Bezirksausschusses und Regsam die Siedlung am Lerchenauer See. Sie machten sich selbst ein Bild von der örtlichen Jugendfreizeitstätte sowie der Schulinfrastruktur und konnten im Gespräch weitere Eindrücke sammeln.
SPD- und CSU-Fraktion forderten daraufhin dieser Tage die Verwaltung in einem gemeinsamen Antrag auf, die Infrastruktur in der Siedlung zu überprüfen und Verbesserungspotenzial darzustellen. Konkret soll die bauliche Situation der Jugendfreizeitstätte mit dem Ziel der baulichen Trennung zur Hausmeisterwohnung sowie einer Erweiterung unter die Lupe genommen werden. Außerdem soll die Grund- und Mittelschule sowie die Kita gemäß den aktuellen Bedarfen überplant und dabei insbesondere auf die Ganztagsbetreuung für Schüler geachtet werden. Darüber hinaus soll auch eine mögliche Eröffnung eines Nachbarschaftstreffs geprüft sowie geeignete Angebote für Senioren realisiert werden. Dazu Christian Müller, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion: „Regsam hat in den letzten beiden Jahren gemeinsam mit vielen Akteuren die Siedlung am Lerchenauer See verstärkt untersucht und bereits wertvolle Netzwerkarbeit geleistet. Wir haben uns nun selbst ein Bild machen können und danken den vielen engagierten Kräften vor Ort. Wir wollen die Arbeit noch weiter unterstützen und passgenaue Angebote ermöglichen. In der Siedlung wohnen überdurchschnittlich viele alleinerziehende Familien sowie ältere Menschen. Insofern sind Verbesserungen der Ganztagsbetreuung, der Angebote in der Jugendfreizeitstätte und für die Senioren wichtig.“ Und Marian Offman, sozialpolitischer Sprecher der CSU-Fraktion, ergänzt: „Die Bewohnerinnen und Bewohner der Lerchenau haben sich in den letzten beiden Jahren viele Gedanken um die soziale Gestaltung ihres Viertels gemacht. Der Freizeittreff Lerchenauer des Kreisjugendrings muss beispielsweise ertüchtigt werden, um den Jugendlichen eine attraktive Anlaufstelle bieten zu können. Im Zuge dieser Maßnahme könnte auch ein Nachbarschaftstreff etabliert werden, damit dort ein vollwertiger Viertel-Mittelpunkt entsteht. Wir möchten die Anwohnerinnen und Anwohner in ihrem Engagement bestärken, zumal es durchaus weiteres Aufwertungspotential in der Gegend gibt.“
P.S.: Die Politiker aus der Stadt sollten bei den „Bedarfen“ auch das Schwimmbad der Toni-Pfülf-Mittelschule nicht vergessen, das seit Jahren der Sanierung harrt – das wurde schließlich früher von mehreren Schulen im Umkreis genutzt! Auch die Einkaufssituation stellt sich in der Siedlung trotz des iranischen Einkaufsmarkts für die hiesige ältere Bevölkerung nach wie vor schlecht dar.