Diskussionsfreudig zeigten sich die BA-Mitglieder bei der November-Sitzung ob des rund 15 cm hohen Bordsteins an der Weitlstr., der Radler, die den Feldmochinger Anger als Alternative zur vielbefahrenen Ratold-/Lerchenstr. nutzen und dabei die Weitlstr. queren müssen, zum Absteigen zwingt. SPD und Bündnis 90 / Die Grünen hatten beantragten, dass der Bordstein abgesenkt und die Querung etwa mit einer markierten Haltelinie, einer Verengung im Einmündungsbereich oder einer Umlaufsperre wie an der Schittgablerstr. versehen wird.
Damit sollte einerseits ein alltagstaugliches Radwegenetz geschaffen werden und andererseits sollte die Querungshilfe dafür sorgen, dass die Radler nicht ohne Rücksicht auf Autos auf die Straße donnern. Doch das war mit der CSU nicht zu haben.
Wiewohl Fahrradbeauftragter Alexander Heckl meinte, dass es natürlich nicht ohne den Verstand des Radlers gehe (den der schon aus Eigenschutz einschaltet!), und Christine Lissner ironisch anmerkte, die Zeitungen seien ja voll davon, dass Radler Autos anrempelten, beharrten CSU-Vertreter wie Max Bauer darauf, es den Radler nicht so einfach zu machen. Sie würden sonst achtlos die Straße queren. Auch der Vertreter der Polizeiinspektion 43, Rupert Stegherr, war gegen die Absenkung. Zumindest müsse eine Sperre her, dass man nicht ungebremst vom Abix rausfahre. Das Ende vom Lied: mit 12 zu 11 Stimmen lehnte die Mehrheit von CSU/FDP den Antrag ab.
Erstaunlich ist nur eines: Etwas weiter östlich kann man, fast auf Höhe der Schule Eduard-Spranger-Str., bequem und zügig die Weitlstr. queren: Dort sind die Bordsteine, wiewohl der Weg ebenfalls vom Abix herkommt, beidseitig abgesenkt. Da scheinen nur die intelligenten Radler zu fahren, dass man diesen dort die Absenkung zugesteht!!??