Laut einer gutachterlich gestützten Studie zur Eignung des Standorts gibt es im Einzugsgebiet des neuen Gewerbehofs rund 3.400 Handwerksbetriebe, die überwiegend in sogenannten Gemengelagen situiert sind. Aufgrund der hohen Grundstückspreise besteht hier ein großes Verdrängungspotential durch höherwertige Nutzungen, die keine Störungen im Wohnumfeld verursachen. Die Autoren der Studie gehen davon aus, dass etwa 1.000 Betriebe zur Zielgruppe des Gewerbehofs gehören. Insgesamt rechnet man damit, dass der neue Gewerbehof wie bei den bereits etablierten zu maximal 30 % mit Handwerksbetrieben belegt wird.
Vor allem soll laut Standortanalyse der neue Gewerbehof ideal geeignet sein für Zulieferbetriebe, die für die umliegende Industrie arbeiten. So geht man davon aus, dass aufgrund des durch industrielle Produktion geprägten Umfelds ein Nachfragepotential bei Zulieferern der Branchen Kfz, Werkzeug- und Maschinenbau gegeben ist.
Auch der neue Gewerbehof wird sich an mittelständische Gewerbetreibende und Existenzgründer wenden. Dabei wird es sich, um kompatibel zu sein mit dem Betriebskonzept eines Gewerbehofs, nur um solche Gewerbebetriebe handeln, die eine nicht nur untergeordnete Produktions- beziehungsweise Werkstattfunktion besitzen. Eine Vermietung an reine Verwaltungs- oder Dienstleistungsunternehmen scheidet aus.
Nach einem Planungswettbewerb und der Entwurfsplanung soll dem Münchner Stadtrat voraussichtlich im 1. Quartal 2014 ein Realisierungs- und Finanzierungsvorschlag zur Entscheidung vorgelegt werden.