Schlechte Nachricht für alle U2-Fahrer, die eigentlich am Scheidplatz in die U3 wechseln: Die Vollsperrung der U3 zwischen Scheidplatz, Bonner Platz und Münchner Freiheit wird laut MVG etwas länger dauern als geplant: Der Fahrgastbetrieb kann erst am Dienstag, den 18. April wieder aufgenommen werden. Nach ursprünglicher Planung sollten die Züge schon ab 1. April wieder rollen.
Grund für die Verzögerung ist ein erheblicher baulicher Mehraufwand: Die beiden Tunnelröhren enthielten rund 7.500 Tonnen auszutauschenden Schotter. Gemäß Planung und Voruntersuchung waren jedoch nur 4.500 Tonnen veranschlagt. Die Mehrmengen verursachen einen Mehraufwand von mehreren Wochen. Dieser kann durch die Ausnutzung von Pufferzeiten und zusätzliche Beschleunigungsmaßnahmen zwar teilweise, aber nicht vollständig kompensiert werden, teilt die MVG mit.
Um die auszutauschende Schottermenge abschätzen zu können, standen im Vorfeld der Baustelle nur wenige Querschnittspläne aus der Bauzeit zur Verfügung. Leider stellte sich heraus, dass diese Pläne auch nicht vollständig mit der vorgefundenen Situation übereinstimmen. Auch Probeentnahmen in den Tunnelröhren im Vorfeld der Baustelle hatten darauf keinen Hinweis ergeben.
Wer zur Uni oder zum Marienplatz muss, der muss also zwei Wochen länger den Umweg etwa über den Hauptbahnhof nehmen. Was mehr Zeitaufwand bedeutet, in den Stoßzeiten aber auch die eh schon stark belastete U2 bis eigentlich über das erträgliche Maß hinaus belastet.