Unter diesem Motto findet eine Podiumsveranstaltung mit der Landtagsabgeordneten Diana Stachowitz und mit Menschen mit und ohne Behinderung im Pelkovenschlössl statt. Dabei geht es um Fragestellungen wie: Welchen Stellenwert haben Krankheit und Behinderung für uns? Wie gehen wir damit um, politisch, ethisch, medizinisch? Wie passen sie in die Welt von Mode und Glamour? Wie gehen andere Gesellschaften damit um, z.B. in Asien und Afrika?
Referenten und Gesprächspartner sind die Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Irmgard Badura, der Schönheitschirurg Dr. Heinrich Schöneich, die Pfarrerin Sabine Nagel, der Designer Dietrich Metzger, der Buchautor Maximilian Dorner und die Fotografin Andrea Krallinger. Schöneich engagiert sich seit fast 20 Jahren bei Interplast Germany e. V. im humanitären Operationseinsatz unter anderem in Äthiopien und Afghanistan. Er wird anhand von Bildern über Chancen, aber auch über Irrwege der plastischen und ästhetischen Chirurgie berichten. Irmgard Badura beleuchtet die politischen und rechtlichen Rahmenbedingungen von Inklusion, der ehemalige Chefdesigner von Adidas spricht über Mode von, für und mit Menschen mit Behinderung.
Den Rahmen zu dieser Veranstaltung bildet die gleichnamige Fotoausstellung von Andrea Krallinger, die deutschlandweit bereits große Beachtung gefunden hat (http://www.ganz-schoen-krank.org). Mit ihren Porträts von Kranken will sie, die selbst unter anderem an Epilepsie leidet, zeigen, dass man kranke Menschen nicht wie ein rohes Ei behandeln muss, sondern mit der Krankheit oder Behinderung „offen umgehen soll, statt hinzustarren“.
Die Vernissage der Fotoausstellung ist am Vorabend, Donnerstag, 25. April 2013, um 20 Uhr im Rahmen des Open Stage im Pelkovenschlössl. Einlass ab 19.30 Uhr.