Kino im eigenen Stadtviertel: Andorra

Kino im eigenen Stadtviertel – das ist ein Anliegen, das seit Jahren im Stadtbezirk Feldmoching-Hasenbergl geäußert wird. Der Verein Stadtteilkultur 2411 erfüllt diesen Wunsch und bietet im gemütlich hergerichteten Saal bei Getränken und Chips Filmabende an.
An diesem Montag beginnt im technisch gut ausgestatteten Veranstaltungssaal des Vereins im 3. Stock des Kulturzentrums 2411 eine spannende dreiteilige Filmreihe, die dem Thema „Zivilcourage“ gewidmet ist. Zusammengestellt wurde sie vom Münchner Journalisten und Filmliebhaber Gerd Otto-Rieke, der auch die Einführung übernimmt und die zeitgeschichtlichen Hintergründe erläutert.
Den Anfang macht das 1961 uraufgeführte Drama des Schweizer Schriftstellers Max Frisch, „Andorra“. Es geht um die Auswirkung von Vorurteilen, um Feigheit und Schuld von Mitläufern sowie darum, „wie skandalös Menschen mit Menschen umgehen“ (Frisch). Das zeitlose Stück wird auch heute noch in der Schule gelesen.