An der Dezember-Sitzung des hiesigen Bezirksausschusses hatten zahlreiche Anwohner der Robinienstr. teilgenommen, die seit der Verlegung der Bushaltestelle der Linie 60 im Jahr 2020 über unzumutbare Zustände und Lärm klagen. Entweder führe man die Buslinie künftig über das kleine Gewerbegebiet oder die Ebereschenstr., so lautete ihr Wunsch.
Gleichzeitig lag dem BA 24 ein weiterer Antrag aus der Lerchenau vor, der mit ersterem in enger Verbindung steht. Denn er betrifft die Ebereschenstr. In diesem wurde beantragt, dass die Straße zwischen Lerchenauer- und Waldmeisterstr. in eine „Sommerstraße“ verwandeln wird.
Würde in der Ebereschenstr. – derzeit in diesem Abschnitt eine Einbahnstraße und 30er-Zone – sommerlich-urbane Lebendigkeit einziehen und der Straßenabschnitt zur Spiel- und Bewegungsfläche erklärt werden, hätte das zur Folge, dass die Anwohner der Robinienstr. den Verkehr, der sich derzeit durch die Ebereschenstr. schlängelt, auch noch abbekommen. Und den Bus könnte man natürlich auch nicht durch die Ebereschenstr. leiten.
Wegen dieser offensichtlichen Interessenkollisionen beschloss der BA 24 einstimmig, eine Anwohnerversammlung für das Geviert einzuberufen. Diese findet an diesem Mittwoch statt.
Die Sitzung wird vom BA-24-Vorsitzenden Rainer Großmann geleitet. Nach der Vorstellung der beiden konkurrierenden Anträge geben die zuständigen Dienststellen, das Mobilitätsreferat wie die Verkehrsbetriebe, ihre Stellungnahme dazu ab, ehe die Anwohner der beiden Straßen das Wort haben.