Herbert Gerhard Schön vom Münchner Forum führt am kommenden Sonntag wieder einmal durch den Eggarten. Die kostenlose Führung dauert etwa drei Stunden, die Wegstrecke beträgt ca. 4 km. Treffpunkt ist bei der Bushaltestelle Lassallestr. der Linie 60 Richtung Dessauerstr.
Anmeldung hier:
Infotelefon (ab 2h vor Spaziergangsbeginn): 01 57 50 10 30 91
Aus der Ankündigung des Münchner Forums:
„Die „Siedler-Genossenschaft Eggarten“ war eine der ersten Gartenstädte Münchens und wurde 1919 auf dem Gebiet der ehemaligen Königlichen Fasanerie der Wittelsbacher in Erbbaurecht errichtet. Bis 1926 entstanden 62 Häuser, wovon 20 nach dem Zweiten Weltkrieg erhalten blieben. Kriegsschäden wurden nicht überbaut, ansonsten blieb die Siedlung aber weitgehend unverändert erhalten. So entstand hier ein landschaftlich einzigartiges Gartenrevier in der Stadt mit prächtigem Baumbestand. Als grüne Oase mit hoher ökologischer Wertigkeit ist der Eggarten zugleich auch die zentrale Scharnierfläche der Frischluft-Schneisen Nord-Süd vom Lerchenauer See Richtung Moosach und West-Ost entlang der (grünen) Bahntrasse des Nordrings.
Doch für das 21 ha große Areal in der Lerchenau gibt es nun die Planung für ein „Innovatives Stadtquartier“ mit bis zu 2.000 Neubauwohnungen, und die plakativen Projektionen geizen hier nicht mit der Farbe Grün. Derweilen haben die Bau-Investoren schon einige der alten Häuser abgebrochen, und für die Kampfmittel-Sondierung wurden auch schon einige Großbäume gefällt. Hinsichtlich der geplanten hohen Baudichte sind die Überlebens-Chancen der restlichen Großbäume innerhalb der geplanten Baufelder sehr gering, was für das lokale Stadtklima in der Lerchenau eher nachteilig sein wird. Auch deshalb ist diese Spaziergang-Frage von großer Bedeutung: Wer bestimmt denn eigentlich in München die Stadtentwicklungs-Politik wirklich?“