Immerhin 22 Leute haben am Samstag, den 11. März in Feldmoching und am Hasenbergl ein paar Stunden ihrer wertvollen Freizeit geopfert und Müll und Unrat aufgesammelt, der gedankenlos einfach in die Flure geworfen wurde. Im Vergleich zu den kläglichen sieben Feldmochingern des vergangenen Jahres ist dies eine enorme Steigerung und ein
achtbarer Erfolg für den Eigenheimerverein Feldmoching, der heuer die Organisation des Ramadamas übernommen hat. An der „kleinen Unterführung beispielsweise, dort, wo die CA Immo ein „urbanes Quartier“ bauen will, haben fleißige Anwohner wieder einmal eine Menge Unrat aufgesammelt: Neben den obligaten Coffee-to-go-Bechern und Plastikverpackungen von Snacks, Schokoriegeln & Co. fanden sich ein Berg Hausmüll, zahllose Plastikblumentöpfe sowie nicht ausgetragene Zeitungsstapel.
In der Lerchenau beteiligten sich etwa 35 Leute, darunter viele Kinder, am Ramadama, das vom Bürgerverein organisiert wurde. Geräumt wurde sogar über die Grenzen der Lerchenau hinaus: Das Gebiet erstreckte sich von der Thaddäus-Robl- beziehungsweise Schittgablerstr. bis zur Gundermannstr. im Norden und von der Heidelerchenstr. bis zur Augustin-Rösch-Str. in west-östlicher Richtung. Teilnehmer, die sich jedes Jahr an der Aufräumaktion beteiligen, steuerten gleich routiniert berühmt berüchtigten Stellen an. Manche haben auch schon einige Tage vorher Müll gesammelt, etwa an der
Heidelerchenstr. Auch den gesamten Müll im Eggarten hat ein lobenswert eifriger Herr aus Moosach schon mehrere Tage vorher im Alleingang zusammengetragen. Dank ihm macht das „saubere“ Radeln entlang der Bahn nun gleich wieder mehr Spaß.
Die Brotzeit am Ende war also redlich verdient, denn es kam ganz schön viel Müll zusammen: ein kleiner Herd, Glasflaschen, Autoreifen, Zeitungsstapel, mehrere Schrotträder samt dazugehöriger Einzelteile sowie heuer erstmals eine nicht unerhebliche Zahl von Coffee-to-go-Bechern entlang der Gundermannstr. Ein Haufen eingesammelter Müll an der Schleißheimerstr. wurde den Organisatoren erst mit Verspätung gemeldet, auf dass er nicht zum vereinbarten Sammelort transportiert wurde. Da das Baureferat aber erst Montagmittag den Müll abholte, konnten die Organisatoren die vergessene Stelle telefonisch nachmelden.
Leider nicht helfen konnten der Bürgerverein Lerchenau den Fasaneriern, die am Sonntag noch „Müll-Kapazitäten“ anfragten. Die über 70 Aktiven in der Fasanerie hatten so viel Müll eingesammelt, dass gar nicht mehr alles in den aufgestellten Container passte. Sehr ärgerlich war jedoch, dass einige Faulpelze das Engagement der anderen ausnutzten und im Vorfeld des Ramadama absichtlich (Sperr-)Müll in den Grünflächen entsorgt hatten. Solche Fälle will der Verein Fasanerie aktiv, der auch dieses Ramadama organisiert hatte, zukünftig zur Anzeige bringen. Fazit des Vereinsvorsitzenden: „Es ist erstaunlich, dass der Müll nicht weniger wird, obwohl wir ihn seit einigen Jahren regelmäßig einsammeln.“
Peter Krause meint
Ich, bzw. meine Freundin und ich haben nicht mehrere Tage vor Ramadama im Eggartenbereich (Großraumgebiet am Bahndamm), sondern bereits vor Monaten angefangen aufzuräumen,
rauszutragen, Haufen zu bilden und der Abfallwirtschaftsbetrieb München konnte durch unsere Sammlungen bereits 3 x zeitnah abholen kommen. Mit der Polizei wurde bereits am 30.12.2016 ein Tresorfund von mir sichergestellt. Die Gesamtmenge habe ich mit Bildern dokumentiert und wir sind schon ein wenig Stolz auf uns.. Wie betrüblich, dass so wenig Mitbürger mitmachen.