Noch nicht bebaute Flächen in München sind bekanntlich rar, da ist es doch schön, wenn Stadträte in ihren Vierteln auf die Suche gehen. Die SPD-Fraktion um Heide Rieke und Alexander Reissl sowie Michael Mattar von der FDP haben in der Fasanerie ein Areal ausgemacht, das nicht von der SEM erfasst ist, sich aber zum weiteren Verdichten eignet.
Die Stadträte stellten deshalb am Dienstag, den 28. März den Antrag, dass das Referat für Stadtplanung und Bauordnung prüfen möge, wie die im Geviert Am Schnepfenweg, Sonnentaustr., Am Blütenanger und Kohlröschenstr. befindlichen städtischen und privaten Flächen zeitnah einer Wohnbebauung zugeführt werden können. Dabei soll insbesondere bezahlbarer Wohnraum entstehen.
Die Stadträte begründen ihren Antrag wie folgt: „München braucht bezahlbaren Wohnraum. Deshalb müssen alle geeigneten Flächen betrachtet werden. An der Straße Am Schnepfenweg befindet sich zwischen Sonnentaustr., Am Blütenanger und Kohlröschenstr. eine größere Fläche aus städtischen und privaten Grundstücken einer ehemaligen Gärtnerei. In der Fasanerie sind bereits viele derartige Flächen im rückwärtigen Bereich einer Wohnnutzung zugeführt worden. Daher sollte auch in diesem Geviert die Bebauung ermöglicht werden und damit die Lücke zwischen den Bebauungen an der Kohlröschen- und der Sonnentaustr. geschlossen werden. Die Fläche ist über die Buslinie 175 und den S-Bahn-Halt Fasanerie gut an den ÖPNV angeschlossen.
MondStern meint
Das ist das neue Hobby unserer Oberbürgermeister und Stadträte, Bebauung, Nachverdichtung um jeden Preis. Wo haben denn diese Leute ihr Handwerk gelernt? Wir sind auch in dieser Schleife angekommen. Nachverdichtung im Namen der GWG. Aktuelles Beispiel Hasenbergl Ecke Fortner und Schleissheimerstrasse. Es kann uns Mieter die hier jahrzehntelang wohnen nicht schrecklicher treffen. Zielvorgabe 4 geschossige Wohneinheit im unmittelbaren Abstand zum jetzigen Bestand, mit der Losung Wohnen für alle. Wir werden zugebaut ohne Wenn und Aber. Wir werden es den Oberbürgermeistern und Stadträten bei den Wahlen quittieren können.