Einer der engagiertesten Sozialpolitiker im Münchner Norden feiert heute seinen Geburtstag mit einer Sechs vor der Null. Im Münchner Norden und speziell im 24. Stadtbezirk kommt der Sozialpolitik ja eine herausragende Bedeutung zu. Schließlich entstand hier in der Nachkriegszeit eine bis dahin in München in dieser Dimension einmalige Neubausiedlung für mehr als 30.000 Menschen. In dieser Zeit des Aufbruchs nach dem Ende des 2. Weltkriegs erblickte Joachim Unterländer am 13. April 1957 das Licht der Welt. Am Hasenbergl wuchs er auf.
Der Jubilar erlebte es von Kindesbeinen an, wie man in einer großen Neubausiedlung am Rande Münchens wohnte. Wie sich anfangs untereinander völlig fremde Menschen in einem großen Gefüge engagierten und wie sich auch die Kinder unter Menschen unterschiedlicher Herkunft und Lebensgewohnheiten zurechtfinden mussten. Alles war neu oder im Entstehen begriffen: die vielen Wohnblocks mit Spielplätzen und Straßen (mit einer Straßenbahn!), die Einkaufsläden und Kindergärten, die Schulen, die Kirchen …
Dass er eines Tages als Sozialpolitiker im bayerischen Landtag an der sozialen Lebensgestaltung der Menschen am Hasenbergl wie in ganz Bayern beteiligt sein sollte, ahnten damals weder der junge Unterländer noch seine Eltern, Lehrer und Schulfreunde.
Schon früh zeigte sich seine politische Ader
Dem Jubilar steckte die Politik offensichtlich im Blut, denn er trat schon als 16-jähriger Schüler in die Junge Union und die CSU ein und erlangte bereits 1974 die Mitgliedschaft im CSU-Ortsvorstand Hasenbergl. Seinen sozialpolitischen Schwerpunkt fand Unterländer jedoch erst in den Anfängen seiner eigentlichen politischen Laufbahn. Nach dem erfolgreichen Schulabschluss sah es nämlich so aus, als sollte aus ihm ein bayerischer Beamter werden. Unterländer studierte ab 1974 an der Beamtenfachhochschule für Staatsfinanzen und machte 1979 seinen Diplom-Verwaltungswirt. Er begann in der Bezirksfinanzdirektion München. Es folgten weitere berufliche Stationen in der Bezirksfinanzdirektion München und danach im Bayerischen Landwirtschaftsministerium. Ab 1987 begann Unterländer seine berufliche politische Laufbahn – bereits richtungsweisend – als Fraktionsassistent für Soziales, Umwelt, Kultur, Gesundheit und Schule in der CSU-Stadtratsfraktion von München.
Viele Ehrenämter im Zeichen der Sozialpolitik
Ehrenamtlich engagierte sich der Jubilar ab 1977 als Kreisvorsitzender und stellvertretender Bezirksvorsitzender der CSA/Christliche Arbeitnehmerschaft der CSU in Bayern, von 1978 bis 1990 als Mitglied des Bezirksausschusses Feldmoching-Hasenbergl, ferner als Kreisvorsitzender und stellvertretender Bezirksvorsitzender der Jungen Union in der CSU und von 1990 bis 1994 als Bezirksrat für die CSU im Bezirkstag von Oberbayern.
Den Sprung auf die höhere politische Ebene, sprich in den Landtag, schaffte Unterländer am 18. Oktober 1994 mit seiner Direktwahl im Wahlkreis München–Moosach. Das Direktmandat konnte er bis heute behaupten. Was ein Landtagsmandat gerade mit dem sozialpolitischen Engagement des Jubilars bedeutet, kann man nur erahnen: Unterländer hat weit mehr als zehn – meist führende – Amtsfunktionen im sozialen wie kirchenpolitischen Bereich inne. Es würde den Rahmen der Würdigung sprengen, wollte man hier alle seine Ämter und politischen Funktionen aufführen und erläutern. Darum nur einige Beispiele: Unterländer ist Vorsitzender des Landtagsausschusses für Arbeit, Soziales, Jugend Familie und Integration und zugleich Vorsitzender des Arbeitskreises für Arbeit, Senioren, Jugend, Familie und Integration der CSU-Fraktion. Er ist Vorsitzender CSA in Bayern und belegt weitere Funktionen auf der Führungsebene der Landtagsfraktion, des Bezirks München und des Wahlkreises. Im Bereich der politischen Begleitung der katholischen Kirche in Bayern hat Unterländer mindestens sieben Funktionen mit hoher Verantwortung. Am 25. März 2017 wählte das Landeskomitee der Katholiken in Bayern Unterländer zum neuen Vorsitzenden. Weiter ist er Mitglied des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und Mitglied im Vorstand und im Diözesanrat der Erzdiözese München und Freising. Auch seine Mitgliedschaft in der katholischen Arbeitnehmerbewegung KAB sollen erwähnt sein.
Unterländer ist stets dicht an den Menschen
Sein unermüdlicher Einsatz in der Landespolitik, in seinem Wahlkreis und für die katholische Kirche in Bayern hinterließ vor genau vier Jahren leider auch besorgniserregende Spuren, von denen er sich nur langsam erholte. Sein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein ließ ihn vielleicht allzu schnell wieder in das Mühlrad der Tagespolitik zurückkehren. Doch gerade die Tagespolitik ist es, die Unterländer bei einer fast unübersehbaren Breite von Problemen und Wünschen so dicht an die Menschen heranführt. Ob Einzelprobleme in Wohnbereichen, in den Vereinen, in Jugend-, Bildungs- und Senioreneinrichtungen oder an Arbeitsplätzen, um nur einige Beispiele zu nennen, Joachim Unterländer ist immer ein aufmerksamer Zuhörer und verspricht Lösungen, wenn er sie bringen kann. Seine Verlässlichkeit, seine liebenswürdige Art, auf Menschen zuzugehen, sein Talent zu vermitteln und konkurrierende Meinungen irgendwie zu schlichten und möglichst auf einen Nenner zu bringen, haben Unterländer über die Jahre hinweg hohes Ansehen und viel Sympathie eingebracht, auch bei der politischen Konkurrenz.
Herzliche Glückwünsche dem Jubilar und weiter viel Kraft und Freude bei der politischen Arbeit. Es stehen schließlich weitere schwierige Jahre in Bayern, Deutschland, Europa und weit darüber hinaus bevor.
Bletschacher Gerhard meint
Von den ersten Tagen seines politischen Wirkens durfte ich Joachim Unterländer begleiten, Als Mitglied im Ortsverband Hasenbergels,, als Mitarbeiter in der CSU Stadtratsfraktion, bis zu seiner
Aufstellung als Kreistags- und Landtagsabgeordneter für den Münchner Norde.n.. Ein stets erfolgreicher Weg, besonders im sozialpolitischen Bereich und für die Bürger in unserem Stadtteil..
Ein einzigartiger Glücksfall! Alles Liebe und Gute!