Wie können Kinder und Jugendliche, deren Eltern sich Hausaufgabenbetreuung nicht leisten können, trotzdem optimal gefördert werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt des Projektes Dino-Kids der Diakonie Hasenbergl. Das Prinzip: 15 studentische Honorarkräfte geben Schülerinnen und Schüler – meist mit Migrationshintergrund – Nachhilfe. Seit dem Projektstart im September 2015 ist die Zahl der Teilnehmenden von 10 auf 60 Kinder gestiegen. Und nun bekommen sie vor der geistigen Arbeit ein gesundes Mittagessen.
Die Kleingruppen für die Hausaufgabenbetreuung starten um 14 Uhr. Schulschluss für die Kinder ist meist um 13 Uhr. Da bleibt für gesundes Essen kaum Zeit. Genau hier setzt das neue Projekt Dino-Schmaus an und bietet ab 12.30 Uhr im Bewohnerzentrum Nordhaide frisch gekochte Speisen an, welche mit Liebe und Herzblut für die Kinder gekocht werden. Da es bei Mutti bekanntlich am besten schmeckt, hat Projektleitung Selen Gürler für diese Aufgabe zwei bis drei Muttis gewinnen können, die die Gerichte liebevoll zubereiten.
Ermöglicht wird der Start von „Dino-Schmaus“ durch eine Spende des Münchner Großgastronoms Karl Rieder in Höhe von 5.000 Euro. Als Betreiber von 14 Restaurants ist es ihm aber nicht nur wichtig, dass die Kinder eine gesunde Mahlzeit bekommen. Auch die Idee einer „Tischgemeinschaft“ in gemütlicher Atmosphäre mit verschiedenen Generationen findet Rieder sehr überzeugend. „Bei uns steht das „wir“ im Vordergrund. Dabei geht es nicht nur um die Unterstützung der Kinder in schulischen Angelegenheiten, sondern es geht auch um das bewusste Fördern von Gemeinschaft – das gemeinsame Essen für einen regen Austausch ist deshalb eines der Höhepunkte des Tages“, so die Projektleitung Selen Gürler.
Freuen sich über die Spende (v. l. n. r.): Azra Sahingöz, Mitarbeiterin Diakonie Hasenbergl
Karl Rieder, Großgastronom, Selen Gürler, Projektleitung Dino-Kids, Stefan Fröba, Bereichsleitung Diakonie Hasenbergl, Nigar Sonugelen, Mitarbeiterin Diakonie Hasenbergl