Selbst das Kulturmagazin „Capriccio“ hat sich am Dienstag, den 19. September um 22.00 Uhr im Bayerischen Fernsehen mit dem Thema Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme (SEM) im Münchner Norden beschäftigt. Titel des Berichts: „Umkämpfte Flächen. Streit um Städtebauplanungen“. Einerseits wurden dabei Feldmochings Bauern gezeigt, die Existenzsorgen umtreiben. Andererseits kamen OB Reiter und eine Architekturprofessorin zu Wort, die dringend dafür plädierten, weiter zu bauen und zu bauen, damit sich auch die Krankenschwester München noch leisten könne. Wer das Feature nicht gesehen kann, kann es sich in der Mediathek des BR ansehen.
Ferner läuft am Montag, den 2. Oktober um 19.40 Uhr auf Arte die Reportage „Weizen oder Wohnen“ des Bayerischen Rundfunks über die SEM.
Reinhard Krohn meint
In diesem kurzen Filmbeitrag der Sendung Capriccio des Bayerischen Fernsehens wurde nur allzu deutlich, wie die politische Stadtspitze von München, und hier besonders unser OB Diete Reiter, zu den SEM-Planungen denkt und dass er den besorgten Menschen in unserem Viertel nur eine kleine Verschnaufpause gegönnt hat. Wer meinte, dieses uns belastende Thema SEM sei nun erst mal vom Tisch, der wurde damit eines Besseren (bzw. eines Schlechteren) belehrt. Leider ist es zur Zeit kaum möglich, die wahren Fronten von Befürwortern und Gegnern der SEM München Nord klar zu erkennen.
Schaun wir mal, was passiert, wenn die Bundestagswahlen am kommenden Sonntag erledigt sein werden. Vermutlich werden dann insbesondere die politischen SEM-Befürworter aus der Deckung kommen.