Den lästigen Krabblern rückt das Baureferat, Abteilung Gartenbau, auch heuer wieder zu Leibe. „Spielen vorübergehend nicht erlaubt“, muss es in den kommenden drei Wochen deshalb wieder einmal auf einigen Kinderspielplätzen in der Stadt heißen.
Denn der Befall durch die Viecherchen nimmt nach wie vor kontinuierlich zu. Auf Kinderspielplätzen hat das Baureferat bislang darauf verzichtet, chemische Mittel anzuwenden. Stattdessen erprobten die Fachleute in der Vergangenheit mehrere alternative Methoden, was den Ameisenbefall kaum verminderte. Deshalb hat das Baureferat in den vergangen drei Jahren in Außenanlagen von verschiedenen Kindertagesstätten und auf öffentlichen Spielplätzen eine chemische Ameisenbekämpfung getestet – abgestimmt mit dem Referat für Bildung und Sport, dem Referat für Gesundheit und Umwelt sowie der jeweiligen Leitung und den Elternbeiräten. Im Mai 2013 wurden die Ergebnisse dieses Versuchs und die weitere Vorgehensweise bei drei verschiedenen Ausschuss-Sitzungen dem Stadtrat vorgestellt.
Diese erprobten Verfahrensweisen werden nun eingesetzt, um schlimm betroffene Flächen wieder benutzbar zu machen. Auf Sandflächen werden die Ameisen mit einem Mittel auf Basis fossiler Meeresalgen vergrämt. In die Ameisennester wird gezielt eine zugelassene chemische Substanz gespritzt.
Die Arbeit übernimmt ein zertifiziertes Fachunternehmen für Schädlingsbekämpfung, das zudem kontinuierlich von einem öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen überwacht wird.
Die Maßnahmen sind zwischen 18. Juni und 12. Juli geplant. Währenddes- sen müssen die betroffenen Spielplätze für bis zu drei Tage gesperrt werden. Im 24. Stadtbezirk sind die Spielplätze an der Herbergstr. sowie der Bockdornstr./Krempelhuberplatz von der Maßnahme betroffen.